Nürnberg und Mittelfranken
Nürnberg (ots) - In den vergangenen Tagen wurden bei der Nürnberger Kriminalpolizei ein halbes Dutzend Diebstähle aus Patientenzimmern von Kliniken angezeigt. Ziel der oder des Diebe(s) waren in allen Fällen Geldbörsen, die von den Patienten meist in unverschlossenen Nachttischschubladen oder Kleiderschränken der jeweiligen Klinik aufbewahrt wurden. Es wurde Bargeld in Höhe von mehreren Hundert Euro entwendet.
Die Polizei empfiehlt deshalb bei bevorstehenden Krankenhausaufenthalten, Wertsachen, Schmuck oder größere Geldbeträge gar nicht erst mitzunehmen, unverzichtbare Wertsachen nicht unbeaufsichtigt liegen zu lassen, nach Möglichkeit Schließfächer zu nutzen oder Nachttischschubladen und Gardarobenschränke in jedem Fall abzuschließen und diese Schlüssel für niemanden zugänglich aufzubewahren.
Verdächtige Personen, die sich unberechtigt in Krankenzimmern aufhalten, sollten dem Krankenhauspersonal gemeldet werden, damit ggf. die Polizei eingeschaltet werden kann.
08.09.05
neumarktonline: Diebe in der Klinik
Nürnberg (ots) - Auf dem Flug vom Standort Roth zum Nürnberger Flughafen entdeckte am Mittwoch gegen 20 Uhr die Besatzung des Polizeihubschraubers "Edelweiß 7" einen Gebäudebrand auf dem Bahn-Areal westlich der Münchener Straße in Nürnberg.
Über Funk verständigten die beiden Piloten die Einsatzzentrale. Wenig später waren Polizei und Feuerwehr vor Ort und stellten fest, dass ein stillgelegtes und unbewohntes Gebäude brannte. Das Feuer wurde sehr schnell unter Kontrolle gebracht. Es befanden sich keine Personen im Gebäude. Die Höhe des Sachschadens steht bisher noch nicht fest.
Die Brandfahnder der Nürnberger Kriminalpolizei haben die Ermittlungen bezüglich der Brandursache aufgenommen. Bisher konnte nicht geklärt werden, ob vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung gegeben ist.
08.09.05
neumarktonline: Aus der Luft entdeckt
Nürnberg (ots) Unbekannte Räuber schlugen an einem Auto bei einem Ampel-Stop die Scheibe ein und raubten die Handtasche der Fahrerin !
Die
46-jährige Nürnbergerin mit ihrem BMW in der Bayernstraße an der
Kreuzung Schultheißallee bei Rotlicht anhalten. Im Rückspiegel
erkannte sie zwei junge Männer, die ihr komisch vorkamen und deshalb
versperrte sie mit der Zentralverriegelung die Fahrzeugtüren.
Plötzlich stand neben der Beifahrertüre ein Mann, wickelte etwas
Weißes um seine Hand und schlug damit die Seitenscheibe ein. Er griff
sofort nach der Handtasche, die auf dem Beifahrersitz stand. Mit
seiner Beute und in Begleitung des zweiten Mannes flüchtete er in den
Luitpoldhain.
Bei der gestohlenen Tasche handelt es sich um eine weiße Louis
Vuitton-Handtasche, ca. 30x40 cm groß, mit hellbraunen Trageriemen
und rot-grün-blauen Initialen LV bedruckt. In der Tasche befanden
sich ein schwarzer Geldbeutel mit ca. 40 Euro Inhalt sowie mehrere
Ausweispapiere und persönliche Gegenstände.
Die beiden Diebe werden folgendermaßen beschrieben:
Beide waren ca. 20 bis 30 Jahre alt, etwa 180 bis 185 cm groß und
trugen kurze Hosen. Einer davon hatte eine Glatze und war außerdem
mit einem schwarzen T-Shirt bekleidet. Sein Komplize hatte ein weißes
Käppi auf.
Zur Klärung der Straftat wird um sachdienliche Hinweise gebeten.
Vor allem mögen sich die Autofahrer melden, die hinter dem BMW bei
Rot standen. Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst unter
Telefonnummer 0911/211-3333.
08.09.05
neumarktonline: Räuber schlugen an roter Ampel Auto-Scheibe ein !
Lauf (ots) Eine Bluttat in Lauf entpuppte sich nach einwöchigen polizeilichen Recherchen als tragi-komische Mischung aus versuchtem Doppel-Selbstmord und kläglich gescheitertem Doppel-Auftrags-Mord...
Bereits vor einer Woche wurde ein 38jähriger Laufer kurz vor Mitternacht in der Nähe des Parkplatzes Pegnitzwiese in Lauf aus den Fluten gefischt. Zunächst stand im Raum, dass der 38-Jährige sich eine blutende Stichverletzung in der Brust selbst beigebracht hatte, die Ermittlungen der Schwabacher Kripo ergaben jetzt jedoch einen anderen Geschehensablauf.
Drei Männer, ein 17jähriger Schüler, ein 22jähriger Kfz-Mechaniker und der 38jährige Bauhelfer zechten am Abend in einem Innenstadtlokal in Lauf. Man unterhielt sich am Tresen, sprach ordentlich dem Alkohol zu, und den 22-Jährigen quälten Selbstmordgedanken wegen einer Erkrankung. Er wollte sich mehrfach vom Wirt ein Messer geben lassen, welches dieser aber verweigerte.
Nachdem der 38jährige Bauhelfer nach einem Toilettenbesuch wieder das Lokal betrat (er musste sich übergeben) bot er auf Nachfrage sein Taschenmesser an - ein Klappmesser, welches festgestellt werden kann, mit einer Klingenlänge von zehn Zentimetern. Dies steckte der 22-Jährige ein. Kurz vor Mitternacht verließ man das Lokal.
Auf dem Weg über die Pegnitzbrücke kam dann die ausgefallene Idee, dass der 22-Jährige wie ein Held, "wie ein deutscher Soldat" sterben wollte. Der 38-Jährige, offensichtlich von ähnlicher Geistesgröße und ebenfalls etwas depressiv , schloss sich dem Vorhaben an. Man schwang sich über das Geländer der Pegnitzbrücke mit dem Rücken zum Fluss und bestimmte den 17-Jährigen, auf sie einzustechen. Der 38-Jährige entledigte sich bereits seines Rucksackes, zog sein Hemd aus und der 17-Jährige führte einen Stich in die Brustgegend des 38-Jährigen. Dieser stürzte ins Wasser und begann zu schwimmen und ganz unheroisch zu schreien.
Der 22-Jährige wollte nun offenbar nicht mehr sterben. Er machte den 17-Jährigen Vorwürfe, dass er nicht richtig zugestochen habe. Man besann sich anders, eilte zur Pegnitz hinunter und versuchte mit vereinten Kräften, den 38-Jährigen wieder an Land zu ziehen.
Mit ihrem Geschrei erweckten die drei stark Alkoholisierten Aufmerksamkeit. Ein Anwohner rief die Polizei an, eine herbeigerufene Streife konnte bei der Bergung des 38-jährigen Bauhelfers behilflich sein. Die anderen beiden waren offensichtlich mit der Rettung des großgewachsenen kräftigen Mannes überfordert.
Die Ermittlungen der Schwabacher Kripo dauern noch an, es ist aber bereits gelungen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Der 17-Jährige muss sich auf jeden Fall wegen eines Vergehens der gefährlichen Körperverletzung verantworten.
07.09.05
neumarktonline: Lauf: "Helden" wollten
"wie Soldaten" sterben