"Absolut unakzeptabel"
NEUMARKT. Am Mittwoch forderte auch der Neumarkter CSU-Stadtverband einen besseren Listenplatz für MdEP Albert Deß.
In einer Pressemitteilung wird die Bezirksvorsitzende und Europaministerin Emilia Müller aufgefordert, einen aussichtsreicheren Listenplatz als den "Wackelplatz" 8 für Deß zu erreichen. Müller hatte bereits am Sonntag gegenüber
neumarktonline zugesagt, auf einen Listenplatz 5 für Albert Deß zu dringen.
Die endgültige Reihung auf der Liste - die vom Wähler nicht mehr beeinflußt werden kann - wird von der CSU am Samstag bei einer Delegiertenversammlung festgelegt.
Nachdem sich am Sonntag Ministerin Müller gegenüber
neumarktonline für eine besseren Listenplatz für Deß ausgesprochen hat (
Bericht hier), folgte am Montag eine ähnliche Erklärung von Kreisvorsitzendem MdL Albert Füracker, der notfalls sogar mit einer Kampfabstimmung drohte (
Bericht hier). Am Mittwoch-Vormittag stärkte auch der Kreisverband der Kommunalpolitischen Vereinigung in einem Brief an Horst Seehofer dem Röckersbühler Europaabgeordneten den Rücken (
Bericht hier).
Der Neumarkter CSU-Stadtausschuß habe die Bezirksvorsitzend einstimmig aufgefordert, "für den oberpfälzer Abgeordneten Albert Deß einen aussichtsreichen Listenplatz zu erreichen", hieß es am Mittwoch-Nachmittag von Stadtverbandsvorsitzendem Helmut Jawurek. Es sei "absolut unakzeptabel, einen sehr verdienten Abgeordneten wie Albert Deß, der hervorragende Arbeit geleistet hat, mit Platz 8 abzuspeisen".
Die CSU Neumarkt sehe Emilia Müller in der Verantwortung stehen, "für Neumarkt und damit die Oberpfalz ein akzeptables Ergebnis für die Aufstellungsversammlung am Samstag auszuhandeln".
Eine schlechte Platzierung für Albert Dess wäre auch ein falsches Signal Richtung Landwirtschaft, für die auch künftig eine bayerische Vertretung im Europaparlament sehr wichtig sei, da dort die entscheidenden Beschlüsse im Agrarsektor getroffen würden.
14.01.09
Neumarkt: "Absolut unakzeptabel"