Wachs wird wiederverwendet


Pfarrerin Christa Keller und die Pfarrer Peter Loos und Christian Schulz mit gesammelten Kerzenresten.

NEUMARKT. Das Diakonische Werk Neumarkt wirbt für Wachswarenrecycling und plant eine Werkstatt in der Region.

Kerzenreste wandern oft über die Abfalltonne in die Mülldeponie. Das belastet die Umwelt und erzeugt Folgekosten. Das Diakonische Werk sammelt Wachsreste und lässt sie in einer Einrichtung der Diakonie wieder aufbereiten.

Die Herzogsägmühle in Peiting ist qualifiziert für die Produktion von Wachswaren und hat sich mit dem Projekt Wachs-Recycling ein zusätzliches Arbeitsfeld erschlossen. Die Kerzenreste werden nach Farben sortiert, eingeschmolzen, gereinigt und als Rohstoff für neue Wachserzeugnisse wieder verwendet. Es entstehen Fackeln, Teelichter, bunte Partylichter und bemalte Kerzen.

Für mehr als 30 Frauen und Männer, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes nicht gewachsen sind, wird aus dem Erlös der Produkte der Arbeitsplatz finanziert. Diakon Herbert Lang, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Altdorf-Hersbruck-Neumarkt, strebt die Errichtung einer ähnlichen Werkstatt in der Region an. "Bis es soweit ist, schaffen wir die bei uns gesammelten Wachsreste zur Herzogsägmühle", sagt er.

In den Sammelstellen bei den evangelischen Pfarrämtern im Dekanatsbezirk Neumarkt und in den Einrichtungen der Diakonie können jederzeit Wachsreste abgegeben werden. Pro Jahr kommen im Bereich des Diakonischen Werkes Altdorf-Hersbruck-Neumarkt mehr als zwei Tonnen Wachsreste zusammen.
20.12.07
Neumarkt: Wachs wird wiederverwendet
Telefon Redaktion


Deining im Internet - die Lokalausgabe der Internet-Tageszeitung neumarktonline. Aktuelle Berichte, Meldungen und News aus Deining im Internet
ISSN 1614-2853
15. Jahrgang
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