NEUMARKT. Ein 57jähriger Neumarkter, der anfangs im Verdacht stand, tonnenweise Drogen geschmuggelt zu haben, wurde zu 13 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.
Die Staatsanwaltschaft hatte 14 Jahre und neun Monate Gefängnis gefordert; der Verteidiger hatte auf fünf Jahre Haft plädiert.
Der 57jährige Mann soll zusammen mit einem anderen Neumarkter über eine Million Euro an den Drogengeschäften verdient haben. Das Verfahren gegen den zweiten, 47 Jahre alten Neumarkter wurde abgetrennt und wird seperat verhandelt.
Dem verurteilten Neumarkter wurde zur Last gelegt, bandenmäßig mit Betäubungsmitteln Handel getrieben zu haben. Zuletzt war von 790 Kilo Haschisch die Rede, die er zusammen mit Komplizen von Spanien nach Deutschland - und teilsweise weiter nach Wien - geschmuggelt haben soll.
Im Urteil sprach das Gericht von mehr als 560 Kilogramm Haschisch im Wert von mehr als einer Million Euro.
Bei der Festnahme des Mannes im Dezember 2014 (neumarktonline berichtete ausführlich) war sogar von "tonnenweise" Drogen die Rede, die die Neumarkter angeblich schmuggelten. Das Landeskriminalamt sprach damals von einer außergewöhnlich hohen Qualität der Cannabis-Produkte, die aus Marokko stammten. Man habe durch die Festnahme der Neumarkter und anderer Helfer einen "internationelen Drogenring zerschlagen", hieß es.
Jetzt stand der 57jährige Neumarkter vor der 1.Strafkammer des Nürnberger Landgerichts. Am Dienstag-Nachmittag fiel das Urteil.
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