Transrapid nach Sengenthal
Bögl-Aufsichtsrat Dieter Klinger (rechts) mit einem Modell des Zuges, den das Unternehmen von München in ihr Werk in Sengenthal bringen will.
Foto: Archiv/Erich Zwick
NEUMARKT. Nach dem Scheitern des
Transrapids soll der am Münchner Flughafen ausgestellte Zug zur Firma Bögl nach Sengenthal kommen.
Die Sengenthaler Firmengruppe habe ernsthafte Absichten, den ausrangierten Zug zu erwerben, der in Lebensgröße am Münchner Flughafen als Informationszentrum für die damals geplante aber inzwischen gescheiterte Flughafenanbindung eingesetzt war. Besitzer des Zuges ist die DB Magnetbahn GmbH, die am Montag die Kaufabsichten des Sengenthaler Unternehmens bestätigte. Entschieden sei aber noch nichts.
Die Firmengruppe Bögl gehört zu dem Konsortium, das die Verwirklichung der Magnetschwebebahn zwischen Airport und Münchner Hauptbahnhof verwirklichen wollte. Bekanntlich fiel das Projekt den erheblich gestiegenen Kosten zum Opfer (
wir berichteten).
Bögl will den Zug als "Zeichen deutscher Innovationskraft" und als "Signal an Mitarbeiter und Kunden" ausstellen, hieß es von einem Unternehmenssprecher. Allerdings strebte man keine öffentliche Schau oder gar ein Museum an. Denn bei Bögl glaubt man noch immer an den
Transrapid und sehe für diese Technologie noch eine "große Zukunft", hieß es.
Interessierte Besuchergruppen könnten nach Anmeldung den Zug besichtigen.
Davor stehen aber noch erhebliche technische Probleme: Abbau und Transport des riesigen Zuges von München nach Neumarkt und Sengenthal würden ein "größeres bautechnisches Vorhaben" darstellen.
28.04.08
Neumarkt: Transrapid nach Sengenthal