Pölling oder "Mitte" ?

NEUMARKT. Beim Bürgergespräch der UPW in Höhenberg wurden auch die S-Bahn-Haltestellen diskutiert: nur in Pölling oder in der Mitte zwischen Pölling und Woffenbach ?

Stadtrat Georg Jüttner meinte beim Gespräch mit dem Regionalbeauftragten der DB AG für Bayern, Klaus-Dieter Josel, (wir berichteten) die Bahn-Einschätzung für zwei Haltestellen in Pölling und Woffenbach als "unrentabel" herausgehört zu haben. Deshalb müssten sich die Kommunalpolitiker vor Ort einigen, wo der S-Bahn-Halt sein solle: nur in Pölling oder in der Mitte zwischen Pölling und Woffenbach, etwa in der Höhe der Kreuzung Bahngleise/Münchener Ring, sagte Jüttner bei dem Bürgergespräch. Bis 2010 solle die S-Bahn jedenfalls Fahrt aufnehmen.

Jüttner begrüßte als Vorsitzender des Ortsvereins die anwesenden Bürger und die Stadträte Rudi Bayerl und Dr. Christian Grohmann. Thema war auch das auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung am Samstag stehende Thema über die am Rande Holzheims geplante Biomassenkraftwerksanlage mit Fernwärmenetzwerk.

Dabei wurde auch gefragt, warum diese Anlage westlich des LMD-Kanals errichtet werden soll und nicht auf der anderen Seite, zum Beispiel neben der städtischen Kläranlage. "Wurde die Brücke Beckenhofer Weg über den Berliner Ring schon mit diesen Hintergedanken gebaut?", wurde bei der Zusammenkunft gefragt. Auf diese und ähnliche Fragen würden sich die Holzheimer überzeugende Antworten erwarten, "am besten durch eine umfassende Information durch die Stadtwerke als Bauherrn".

Von den Bewohnern des Stadtteils Voggenthal wurde moniert, dass der allseits gewünschte und von Ex-OB Karl zugesagte Kanalanschluss bis heute nicht realisiert wurde. Die an den Bayerischen Landtag eingereichte Petition spricht sich für diesen Kanalanschluss aus. Ein Bürger aus Tiefenbrunn beklagte, dass er seit September 2005 auf kompetente Auskunft aus dem städtischen Bauamt warte.

Was die Autobahnausfahrt Frickenhofen anbelangt, fürchtet eine Mitbürgerin um die Schulwegsicherheit, wenn die Verkehrsführung nur über die Straße nach Fuchsberg oder Höhenberg führt. Hier konnte Stadtrat Georg Jüttner die interessierten Bürger zu einem "Dialogkreis" einladen, den 2. UPW-Vorsitzender Bernhard Lehmeier in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behördenvertretern veranstaltet. In diesem Dialogkreis sollten alle Beteiligten ihre Vorschläge und Anfragen, Bedenken und Alternativen einbringen.

Das Lengenbachtal müsse unangetastet bleiben, der Schutz des Grundwassers müsse gewährleistet sein; und für die im Einzugsbereich der Straßenanbindung zur Autobahnausfahrt Frickenhofen wohnenden Neumarkter dürften keine unzumutbare Lärmbelästigung entstehen. Dies seien die Eckpfeiler des Dialogs.

Jüttner verwies darauf, dass die Stadtratsfraktionen sich mit dieser Problematik "ernsthaft beschäftigen" müssten, wiewohl im Augenblick von besagter Autobahnausfahrt "noch kein Spatenstich in Sicht" sei.

Das nächste UPW-Bürgergespräch soll am Montag, 26.März, beim "Schrödl" in Mühlen stattfinden.
31.01.07
Neumarkt: Pölling oder "Mitte" ?
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