"Locker 10 Euro futsch"

Zum Bericht "Verlässlicher Partner", neumarktonline vom 10.5.2006

Jetzt fordert die CSU im Stadtrat nach dem Fischermuseum, der Stadthalle, der Tiefgarage und einem Hotel auch noch einen Indoorspielplatz. Am besten gleich neben dem Erlebnisbad, dem „Zauberberg“, den man ja auch einst wollte.

Und das Spielen unter Dach soll dann für Kinder „bloß“ sechs Euro kosten, für den begleitenden Erwachsenen noch mal drei. Mit eventuell notwendiger Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind dann locker 10 Euro futsch, macht etwa zwei Stunden Arbeit für eine gering verdienende Mutter mit Kind.

In welchen finanziellen Höhen schweben die Neumarkter Christsozialen eigentlich?

Geht’s denn denen nur mehr um Spaß und Luxus für eine gut verdienende Oberschicht? Nimmt die CSU zur Kenntnis, dass immer mehr Menschen nicht genügend Geld haben, ihre Familie zu ernähren? Immer mehr Kinder gelten auch im reichen Neumarkt als arm. Die können sich dann ja die Nase platt drücken an der kostenpflichtigen Bücherei, müssen neben der Eislaufbahn stehen, können sich vielleicht gerade eben den Eintritt ins Freibad leisten, und sollen dann noch für den Eintritt in den überdachten, geschlossenen Spielplatz zahlen.

Im Indoor-Spielplatz bleiben sie outdoor. Auf gut deutsch Außenstehende. Das ist wenig christlich und alles andere als sozial.
10.05.06
Sonja Ries, NeumarktNeumarkt: "Locker 10 Euro futsch"
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