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Böse Überraschungen

NEUMARKT. Böse Überraschung nach dem Urlaub: im Raum Berg fand am Freitag-Morgen eine Familie ihre von Einbrechern durchwühlte Wohnung vor (wir berichteten).

In den letzten Tagen erlebten dies auch viele andere Oberpfälzer bei ihrer Rückkehr aus dem Urlaub, hieß es von der Polizei. Briefkästen und geschlossene Rolläden sind oft eine Einladung für Einbrecher.

An alles ist bei der Abreise in den Urlaub gedacht, sei es das komplette Reisegepäck, Tickets, Ausweise, Krankenversicherungskarte und der nötige Check des Autos, sollte es auf vier Rädern in die Ferne gehen. Die Polizei rät jedoch zusätzlich die Sicherung von Wohnung und Eigenheim nicht zu vergessen.

Um mögliche Einbrecher abzuhalten ist es wichtig, dass auch in der Urlaubszeit das Haus einen bewohnten Eindruck erweckt. Der Nachbar oder generell eine Vertrauensperson, die den Briefkasten leert, die Mülltonnen rausstellt oder den Rasen mäht, können unangenehme Besuche vermeiden helfen. Auch Rollläden sollten nicht während der gesamten Abwesenheit der Bewohner heruntergelassen sein. Potentielle Diebe von ihrem Ansinnen abbringen oder in die Flucht schlagen können Zeitschaltuhren, die zu verschiedenen Zeiten die Beleuchtung, das Fernsehgerät oder das Radio in Betrieb setzen. Bewegungsmelder und ein erleuchteter Außenbereich tragen darüber hinaus zur Sicherung von Hab und Gut bei.


Für Wertgegenstände oder größere Geldbeträgen ist das schlechteste Versteck nachgewiesenermaßen das Schlafzimmer. Die Sinnhaftigkeit eines Tresorwürfels in einem Schrank gerät spätestens dann ins Wanken, wenn man erfährt, dass Fachberater der Polizei für bis zu 1000 Kilo schwere Tresore eine feste Verankerung in Boden und Wand empfehlen.

Selfies aus dem Urlaub in sozialen Netzwerken eingestellt sind praktisch Einladungen für Einbrecher. Sie sollten genauso unterbleiben wie ein Zettel an der Türe oder die Auskunft auf dem Anrufbeantworter, dass man für zwei Wochen verreist ist.

Urlaubsunabhängig gilt es natürlich Haus und Wohnung, gerade was Fenster und Türen betrifft, baulich zu sichern. Zusätzliche einbruchhemmende Fensterelemente, Zusatzschlösser oder spezielle Verankerungen erschweren die gängigste Einbruchsmethode über Fenster und Türen. Alle Fenster sollten geschlossen sein, das gilt insbesondere auch für Kellerfenster. Die sollten mit verankerten Gittern besonders gesichert sein.

Allerdings gibt es keinen hundertprozentigen technischen Einbruchsschutz. Umfassende Informationen bieten die Beratungsstellen der Kriminalpolizeiinspektionen in Amberg, Weiden und Regensburg. Außerdem gibt es im Internet Verhaltenstipps der Polizei, damit die Rückkehr aus dem Urlaub nicht zum Schreckerlebnis wird.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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