Enorme Sturmschäden
Nürnberg (no/ots) Die mittelfränkische Polizei hatte wegen des Sturmtiefs "Emma" am Samstag-Vormittag zahlreiche Einsätze zu bewältigen. Bisher wurden
glücklicherweise keine Verletzten gemeldet, hieß es gegen Mittag.
Die mittelfränkische Einsatzzentrale der Polizei erreichten in der
Zeit von 7 bis 11 Uhr mehr als 1500 Notrufe. Knapp 500
Polizeieinsätze mussten wegen der vielen Anrufe
bewältigt werden.
Überwiegend teilten Bürger entwurzelte und umgefallene Bäume,
abgeknickte Verkehrszeichen, verwehte Mülltonnen, umgestürzte
Baugerüste, umherwehende Gegenstände und abgedeckte Hausdächer mit.
So wurden in Teilen Mittelfrankens etliche Kirchendächer
abgedeckt, so z.B. in Nürnberg an der evangelischen Kirche in der
Allersberger Straße und im Landkreis Erlangen-Höchstadt. In
Möhrendorf (Landkreis Erlangen/Höchstadt) wurde das Dach eines
Betonwerkes komplett abgedeckt.
Umgeknickte Strommasten im Landkreis Ansbach führten teilweise zu
Stromausfällen. Dazu kam es u.a. im Bereich Feuchtwangen und
Dinkelsbühl. Auch in Teilen des Landkreises Neustadt/Aisch - Bad
Windsheim fiel zeitweise der Strom aus. Die
Energieversorgungsunternehmen haben derzeit noch alle Hände voll zu
tun. In Veitsbronn (Landkreis Fürth) gerieten zwei Strommasten in
Schieflage.
In einem Garten in Nürnberg-Schniegling fiel durch den starken
Wind ein etwa 15 Meter hoher Baum in die Nachbargrundstücke, eine
Fichte brach an der Spitze ab. Ein weiterer etwa zehn Meter hoher Baum
musste durch die Feuerwehr Nürnberg gesichert werden, da er auf ein
angrenzendes Wohnhaus zu stürzen drohte. Die Bewohnerin des Hauses
wurde bei Nachbarn untergebracht.
Kleinere Gemeindestraßen mussten wegen umgestürzter Bäume für den
Durchgangsverkehr gesperrt werden. Vereinzelt kam es auch zu
Überflutungen. Bundesautobahnen sowie Staats- und Bundesstraßen waren
davon aber nach jetzigem Erkenntnisstand nicht betroffen. Bisher
wurden der Polizei auch keine Verkehrsunfälle wegen "Emma" gemeldet.
Der durch den Sturm entstandene Sachschaden kann noch nicht
beziffert werden, dürfte aber enorm sein.
01.03.08
neumarktonline: Enorme Sturmschäden