Wind drehte Kran
Mittelfranken (ots) Wenige Stunden nach Ende des Sturmtiefs "Gonzalo" zog die Polizei eine erste Bilanz. Rund 190 Einsätze waren zu bewältigen.
Als die Sturmfront am Dienstag zwischen 20 und 24 Uhr über Mittelfranken hinwegzog, mussten die Beamten zu zahlreichen Einsätzen anrücken. So waren dies in Westmittelfranken und Nürnberg/Fürth jeweils über 55 und im Osten Mittelfrankens über 80 Einsätze. Es fielen umgeknickte Bäume auf die Fahrbahn, Bauzäune und Straßenschilder um. Im Schutzbereich der Polizeiinspektion Roth wurden vier Fahrzeuge durch herabstürzende Bäume beschädigt. Der Schaden wird hier auf knapp 10.000 Euro geschätzt.
Wegen der extrem starken Winde mussten Notunterkunft-Zelte für Asylsuchende in Nürnberg und Erlangen evakuiert werden. Teilweise konnten sie wieder in die Unterkünfte zurück.
Am schadensträchtigsten sind jedoch zwei Vorfälle in Erlangen. Dort deckte der Sturm in der Frauenauracher Straße mehrere hundert Quadratmeter eines Gebäudes ab und Teile flogen auf einen darunter befindlichen Parkplatz. Dabei wurden 16 Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen, 13 von ihnen erheblich beschädigt. Die ersten Schätzungen des Schadens belaufen sich auf rund 200.000 Euro.
Auf der A 73 nahe Baiersdorf beschädigte ein sich drehender Kran mit einem Stahlseil, das sich durch die Windböen selbständig gemacht hatte, acht Fahrzeuge. Die befuhren gerade den linken Fahrstreifen der A 73. Es wird von einem Schaden in Höhe von annähernd 24.000 Euro ausgegangen. Verletzt wurde Fällen niemand.
22.10.14
neumarktonline: Wind drehte Kran