NEUMARKT. Der Flüchtlings-Beauftragte und frühere Wallfahrtsrektor auf dem Habsberg. Dr. Andreas Thiermeyer. wird zum 1. September in den Ruhestand treten.
Er wird weiterhin in den Pfarreien Oening und Umgebung mitarbeiten, hieß es aus dem Bistum.
Andreas Thiermeyer wurde 1977 zum Priester für die Diözese Eichstätt geweiht. Er war maßgeblich bei der Errichtung des Collegium Orientale beteiligt und leitete dieses von 1998 bis 2008. Das Collegium ist einzigartig in Deutschland, dort kommen Studenten der unterschiedlichen Ostkirchen zusammen. Thiermeyer wurde bereits 2002 von Kardinal Lubomyr Husar, dem Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine, der Titel eines mitrierten Protopresbyters (Erzpriester) verliehen.
Im März 2006 berief ihn Papst Benedikt XVI. zum Berater in der vatikanischen Ostkirchen-Kongregation. Zwischen 2006 und 2012 war er Konsultor der vatikanischen Ostkirchen-Kongregation.
Seit 2008 war er Wallfahrtsrektor auf dem Habsberg und Direktor des Diözesanjugendhauses. 2010 weihte ihn schließlich Bischof Milan Saschik zum Titular-Archimandrit der Abtei St. Stephanus in Remety/Ukraine.
Seit Februar 2015 war Thiermeyer Beauftragter für die Seelsorge mit Flüchtlingen im Bistum Eichstätt und außerdem im Pfarreienverbund Berching eingesetzt. In seinem Ruhestand arbeitet er dort in den Pfarreien Oening und Umgebung weiterhin mit. Ferner bleibt er Mitglied in der Ökumene-Kommission und Vertreter der Diözese bei der AcK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) Bayern.