NEUMARKT. Ein 46jähriger Mann aus dem Raum Neumarkt soll seine Stieftochter regelmäßig mißbraucht haben - auch, als sie noch ein Kind war.
Deshalb lautet die Anklage vor dem Nürnberger Landgericht neben sexuellem Mißbrauch von Schutzbefohlenen auch auf Kindesmißbrauch.
Der Stiefvater soll das Kind regelrecht erpreßt haben, damit es ihm zu Willen war. Schließlich filmte er sogar den Mißbrauch und drohte der inzwischen Jugendlichen, die Filme ins Internet zustellen.
Der lange dauernde Mißbrauch wurde offenbar erst im Rahmen der Scheidung des Mannes von der Mutter seines Opfers entdeckt. Die Jugendliche soll sich einer Familienanwältin anvertraut haben, die jetzt als Zeugin vor Gericht aussagen soll.
Das Gericht hatte dem Angeklagten ein mildes Urteil in Aussicht gestellt, wenn er ein Geständnis ablegt und somit der Jugendliche eine Aussage vor Gericht erspart. Das lehnte der Angeklagte ab.