...vor einem Jahr: Drei Verletzte Fahrräder werden mitgenommen Stadt pflanzt drei Bäume Doppelt enttäuscht ? Vier Verletzte

Stellen bewilligt

NEUMARKT. Der Sozialhilfeausschusses des Bezirkstags der Oberpfalz hat mehrere neue Stellen in Neumarkt für die Hilfe von Menschen mit Handicap bewilligt.

So stimmte man einer Genesungsbegleiterstelle im Sozialpsychiatrischen Dienst Neumarkt des Diakonischen Werks zu, befürwortet eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für suchtkranke Menschen mit vier Plätzen durch die Ambulante Betreuungsdienst gGmbH in der Region Neumarkt und stockt die Psychosoziale Suchtberatungsstelle in Neumarkt um eine weitere Fachkraftstelle auf. Damit verbessere sich die Versorgungssituation im Landkreis Neumarkt bedeutend, hieß es.


„Wer den Bezirkshaushalt 2016 verstehen will, muss wissen, was sich hinter der Abkürzung ‚UMF‘ verbirgt.“ Mit diesen Worten eröffnete Bezirkstagspräsident Franz Löffler die Beratung über den nächstjährigen Sozialhaushalt des Bezirks Oberpfalz. „UMF“ steht für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge, und die Ausgaben für diese steigen im nächsten Jahr auf ein Rekordniveau.

Fast 44 Millionen Euro veranschlagt die Bezirksverwaltung dafür, ein Plus gegenüber 2015 von rund 28 Millionen Euro. Auch wenn diesen Kosten Erstattungen vom Freistaat in Höhe von prognostizierten 29,2 Millionen Euro gegenüberüberstehen, so belaufen sich die Ausgaben, die auf den Bezirk Oberpfalz entfallen, auf 14,7 Millionen Euro. Die Flüchtlingswelle mache sich somit auch im Bezirkshaushalt bemerkbar. Schon im laufenden Haushaltsjahr wird der Ansatz um rund sechs Millionen Euro überschritten. „Die hohe Zahl der unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen war nicht vorhersehbar“, so Löffler. Ab 2017 wird mit deutlich geringeren Ausgaben gerechnet, da Nachzahlungen aus den Vorjahren abgeschlossen sind.

Der Sozialhaushalt des Bezirks Oberpfalz umfasst im nächsten Jahr Ausgaben in Höhe von 386,1 Millionen Euro und steigt damit um 13,6 Prozent. Lässt man die Ausgaben für die unbegleiteten minderjährigen Jugendlichen unberücksichtigt, wächst er ähnlich wie in den Vorjahren um knapp vier Prozent. „Herzstück“ der Sozialhilfe ist die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, für die 205,4 Millionen Euro eingeplant sind. Dies entspricht einer Steigerung um fast elf Millionen Euro. Ursächlich hierfür sind Vergütungssteigerungen, mehr Leistungsempfänger sowie neue Dienste und Einrichtungen.

---

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang