Neumarkt ist "Modell"


Katharina Duchardt und Martin Meier in Starnberg

NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt ist wieder einmal Vorbild: bei der Obersten Baubehörde gilt sie als Modellkommune für „Bayern barrierefrei“.

Bei einer Veranstaltung in Starnberg war Neumarkt im Mittelpunkt des Interesses. In den Vorträgen aus dem Innen-Ministerium und der Obersten Baubehörde wurde immer wieder auch auf das Beispiel Neumarkts verwiesen und das dort entwickelte Konzept angesprochen. Auch in einer Podiumsdiskussion wurde dieses Thema näher beleuchtet, an der Stadtrat Martin Meier und Katharina Duchardt vom Planungsamt der Stadt Neumarkt teilnahmen.


Katharina Duchardt hielt dazu ein Kurzreferat über den geplanten Maßnahmenblock „Einbindung privater Akteure zur Verbesserung der Zugänglichkeit von Geschäften und Gastronomie in der Altstadt Neumarkts“. Insbesondere durch die Gegebenheiten einer historisch gewachsenen Altstadt gebe es durchaus Handlungsbedarf in Neumarkt. Darüber hinaus war es aber auch wichtig zu zeigen, was in Neumarkt bereits im Hinblick auf barrierefreien Ausbau geschehen sei.

Besonders die Mobilisierung des Einzelhandels und der Gewerbetreibenden sei ein Baustein des Neumarkter Vorgehens. Im Sommer 2015 wurde bereits durch das Quartiersmanagement eine Erhebung zur Barrierefreiheit anhand 30 Kriterien aller Geschäfte in der Altstadt durchgeführt. Die Ergebnisse sollen den Geschäftsinhabern und Eigentümern der Gebäude als Hilfestellung dienen.

Als ein weiterer Baustein bei der Motivierung zu einer barrierefreien Gestaltung gilt die sogenannte „Sympathieblume“, die als Auszeichnung an barrierefrei Gaststätten und Geschäfte vergeben wird.

Die „Sympathieblume“ und die Institution „Behindertenbeirat“ stellte Stadtrat Meier in seinem Kurzvortrag vor.

Die Stadt Neumarkt war im letzten Jahr als eine von 16 Modellkommunen in das Vorhaben „Bayern barrierefrei“ des Innenministeriums mit aufgenommen worden. Schon seit Jahren werde in Neumarkt Wert darauf gelegt, städtische Gebäude bei Neubau oder Sanierung entsprechend barrierefrei zu gestalten, hieß es. Dies betrifft neben den Veranstaltungsräumen wie Reitstadel und Festsäle der Residenz auch die Rathäuser. An zahlreichen hochfrequentierten Kreuzungen seien die Ampelanlagen mit akustischen und vibrierenden Signalen nach dem Zweisinneprinzip nachgerüstet oder neu gebaut worden.

Und schon im Jahr 2002 hat die Stadt Neumarkt einen eigenen Beirat für Menschen mit Behinderung ins Leben gerufen und einen Referenten für Menschen mit Behinderung im Stadtrat installiert.
16.10.15
Neumarkt: Neumarkt ist "Modell"
Telefon Redaktion


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