NEUMARKT. Acht junge Leute aus dem Landkreis wurden als ostbayerische Sieger des „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ ausgezeichnet.
„Sie haben es unter die Besten Ihres Berufs geschafft“, sagte der Vizepräsident der Handwerkskammer, Richard Hettmann, bei der Ehrung in Passau.
Das sind die Sieger aus dem Landkreis Neumarkt:
der Beton- und Stahlbetonbauer Andreas Baumgartner bei der Firma Klebl
der Elektroniker Philipp Seemeier bei der Firma Schmidt
der Informationselektroniker Maximilian Dörrmann bei der Firma Grasenhiller
der Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik Nicholas Auer bei der Dietfurter BayWa
der Mechatroniker Simon Bögerl bei der Firma Burkhardt in Mühlhausen
die Sattlerin Svenja Sturm bei der Firma Gehrlein in Seligenporten
der Schornsteinfeger Daniel Held bei der firma Köbler in Freystadt und
die Technische Produktdesignerin Susanne Keidel bei der Firma Cadcor in Sengenthal
Die Handwerkskammer zeichnete insgesamt 61 Nachwuchshandwerker sowie deren Ausbildungsbetriebe mit einer Ehrenurkunde aus. Die Profis aus den verschiedenen Berufsfeldern haben im „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ im Kammergebiet als Beste abgeschnitten. Um am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen, mussten die Gesellen in der praktischen Prüfung mindestens die Note 2 erreicht haben. „Der Wettbewerb dient dazu, die Ausbildungsleistungen im Handwerk in der Öffentlichkeit herauszustellen und die Berufsausbildung des Handwerks dadurch zu fördern“, so Hettmann über die Hintergründe des Wettbewerbs.
Der „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ zählt zu den größten und traditionsreichsten Berufswettbewerben in Europa. Bewertet wurden Gesellenstücke und Arbeitsproben, also vorwiegend die praktischen Leistungen. „Schon mit der Teilnahme haben Sie bewiesen, dass Sie sich etwas zutrauen und für Ihr Handwerk brennen“, sagte Hettmann. Er sei davon überzeugt, dass die jungen Talente den Erfolg des Handwerks weiter vorantreiben werden.
Dass Deutschland angeblich „Weltmeister der beruflichen Bildung“ sei, ist nach Meinung des Vizepräsidenten auf das duale Ausbildungssystem zurückzuführen. „Unsere jungen Leute lernen das, was sie im Arbeitsleben wirklich brauchen.“ Dieses System bringe Spitzenleistungen hervor und trage maßgeblich zur Lebensqualität in der Region bei.
Nach dem Leistungswettbewerb auf Kammerebene treten die Nachwuchshandwerker am 23. Oktober in Würzburg gegen ihre bayerische Konkurrenz an. Die Siegerehrung der Bundessieger findet am 29. November in Mannheim statt.