Stark vermehrt


Frisch befallene Bäume müssen gefällt und aus dem Wald gebracht werden

NEUMARKT. In der warmen Periode im Sommer 2013 konnte sich der Borkenkäfer wieder stark vermehren, hieß es am Mittwoch vom Neumarkter Forstamt.

Viele kleine Befallsherde über die Fläche verteilt waren die Folge, sagte Forstdirektor Michael Roßkopf bei einem Pressetermin. Die Käfer hätten heuer oft in der Bodenstreu überwintert. Nun habe in den warmen Tagen nach Ostern verstärkt der Schwärmflug des Fichtenborkenkäfers eingesetzt.

Die Käfer besiedeln neue Brutplätze. Ein erster Neubefall sei bereits aufgetreten. Braunes Bohrmehl und Einbohrlöcher zeigen frisch befallene Bäume an.

Die Behörde rief alle Waldbesitzer dazu auf, ihre Fichtenbestände in den nächsten Wochen immer wieder zu kontrollieren. Nur so könne der Befall rasch erkannt und beseitigt werden. Besonders gefährdet sind die aufgerissenen Ränder um letztjährige Befallsnester. Diese Stellen sind bis zu einer Tiefe von einer Baumlänge bevorzugt auf neuen Stehendbefall zu kontrollieren. Besonders gefährdet sind die aufgerissenen Ränder um letztjährige Befallsnester. Diese Stellen müssen bis zu einer Tiefe von einer Baumlänge bevorzugt auf neuen Befall kontrolliert werden, hieß es.

Bis zum Ausflug der jungen Käfer sind noch rund acht Wochen Zeit. Bis dahin müssen frisch befallene Bäume gefällt und aus dem Wald gebracht werden. Sonst können sich die Käfer erfolgreich vermehren und befallen beim nächsten Flug im Juni die umgebenden gesunden Bäume. Dann entwickeln sich aus wenigen zur Zeit frisch befallenen Bäumen neue Käfernester.

In den frisch befallenen Bäumen legen die Käfer eine neue Brut an. Aus einem Baum können dann mehrere tausend neue Jungkäfer schlüpfen, die zehn bis 15 neue Bäume zum Absterben bringen können. Natürliche Gegenspieler der Borkenkäfer spielen nach den letzten Jahren mit niedriger Käferdichte heuer keine Rolle.

Nun gelte es, sämtliche Käferbäume einschließlich der frisch befallenen zu fällen und die Borkenkäferbrut zu vernichten. Werden die Stämme entrindet oder rasch auf einen waldfernen Lagerplatz gebracht, können die Käfer keinen weiteren Schaden mehr anrichten.

Wer fachliche Beratung braucht, kann sich jederzeit an das Staatliche Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Neumarkt unter Telefon 09181/482-0 oder an das jeweilige Forstrevier wenden.
30.04.14
Neumarkt: Stark vermehrt
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