...vor einem Jahr: Geld für Straße Esel-Rennen soll Besucher locken Woffenbacher Straße gesperrt Ins „geteilte Dorf“

Ein Winter für den Kämmerer

NEUMARKT. Es war ein Winter, wie ihn Skifahrer hassen und Autofahrer und städtische Kämmerer lieben: die Winterdienst-Kosten halbierten sich.

Von Rekord-Zahlen war man allerdings weit entfernt: vor sechs und sieben Jahren kostete der Winterdienst in Neumarkt noch viel weniger.

Allerdings wird der letzte Winter doch als einer der wärmsten und schneeärmsten Winter in die Geschichte eingehen, sagte Bauhof-Referent und Stadtrat Franz Hierl am Dienstag bei der Vorstellung der städtischen Winterdienst-Bilanz. Man habe für den Winterdienst mit 469.316 Euro deutlich weniger Geld aufwenden müssen, als bei zahlreichen Wintern vorher.

Und da brauchte Hierl nicht lange in den Erinnerungen an seine 18 Jahre als Bauhof-Referent kramen: Der "Jahrhundert"-Winter 2010/2011 riß damals ein 1,3 Millionen Euro großes Loch in den Stadtsäckel. Allerdings war der letzte Winter auch längst nicht der billigste für die Stadt: Die Winter 2007/2008 kostete der Stadt nur 325.000 Euro, der Winter 2006/2007 sogar nur rund 260.000 Euro.

Hierl verabschiedete sich bei dem Termin gleichzeitig von den Bauhof-Mitarbeitern: er scheidet auf dem Stadtrat aus und gibt damit natürlich auch das Amt des Bauhof-Referenten zurück.

Auch wenn die Skifahrer über die fehlende weiße Pracht jammerten: zu tun hatte der Winterdienst in den zurückliegenden Monaten doch jede Menge. Immerhin wurden 997 Tonnen Salz und 176 Tonnen Splitt auf Neumarkter Straßen gestreut. Denn auch wenn kaum Schnee lag, gab es doch Frost und Glätte, die zu insgesamt 22,5 sogenannte kleinen und 23 großen Winterdiensteinsätzen führten.

---

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang