Herber Rückschlag

NEUMARKT. Eine ziemlich bittere Klatsche brachten die Staufer Basketball-Herren vom Oberpfalzderby gegen die Regensburg Baskets mit nach Hause.

Der bisherige Tabellenführer Stauf ging mit 68:95 unter und rutscht damit auch von der Spitze der 2. Regionalliga Süd. Das Duell auf Augenhöhe hatte sich schon nach wenigen Spielminuten erledigt gehabt. Während die Staufer unerklärlich schlafmützig in die Partie gingen, legten die Hausherren sehr druckvoll los. Umgehend lagen die Gäste 4:14 hinten. Das drohende Unheil konnte auch Coach Tom Gieritz nicht mit einer schnellen Auszeit zur Besprechung stoppen. Sein Team tat sich im Angriff unglaublich schwer, was aber weniger am Regensburger Druck, sondern an vielen technischen Fehlern lag, die sich Stauf leistete. Schlechte Entscheidungen ließen die Wurfquote ins Bodenlose rauschen. Draußen rauften sich die vielen Fans, die extra aus Neumarkt mitgereist waren, entsetzt die Haare.

Besonders das geistige Umschalten vom Angriff auf die eigene Verteidigung klappte gar nicht. Als die Staufer unter ihrem Korb ankamen, waren die Regensburger längst dort gewesen und hatten die einfachen Punkte erzielt. So wuchs der Abstand sekündlich. Am Ende des katastrophalen Viertels hatte Stauf nur 13 Punkte erzielt und indiskutable 31 Zähler kassiert. Trainer Tom Gieirtz schäumte und fand alles andere als druckreife Worte für diese Leistung.

Seine Mannschaft riss sich folglich tatsächlich am Riemen. Mit dem Kampfwillen, den besonders Moritz Graf und Chris Roll an den Tag legten, manövrierten sich die Staufer zumindest für die nächsten Minuten auf Augenhöhe. Die Spieler packten nun entschlossener bei den Absprallern zu und hielten körperlich dagegen. Das zweite Viertel für sich genommen gewannen die Gäste sogar hauchdünn mit 18:17. Aber dennoch ging es mit einem deutlichen Abstand von 31:48 zur Halbzeit in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel wollten die Neumarkter Korbjäger die Regensburger doch noch einmal ins Wanken bringen. Phasenweise hatten die Anhänger das Gefühl, es könnte tatsächlich danach aussehen. Doch auf zwei gute Aktionen folgte wieder ein haarsträubender Ballverlust oder Fehlwurf. Die Gäste holten sich zwar rein statistisch mit 22:19 auch den dritten Abschnitt, doch das sollte auch das Höchste der Gefühle sein. Näher als zwölf Zähler zu einem Zeitpunkt sollten sie nicht mehr herankommen. Der im ersten Viertel dick gepackte Rucksack war einfach erdrückend.

Als der fortwährende Abstand von nun deutlich über zehn Punkte nie abschmelzen wollte, schickte Coach Gieritz kurz vor Schluss seine Bankspieler aufs Feld und ließ die Regensburg folglich bis zum völlig verdienten Triumph gewähren. Die Regensburger sind damit neuer Spitzenreiter der Regionalliga vor den Staufern. Die Staufer müssen sich kommenden Samstag in Olching massiv in Wiedergutmachung üben.
14.10.13
Neumarkt: Herber Rückschlag
Telefon Redaktion


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