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JU sieht "Amigo-Affäre"
NEUMARKT. Die Junge Union erkennt in einem "Nachbarschaftsstreit" in Neumarkt eine "Amigo-Affäre"- in die OB Thumann verstrickt sein soll.neumarktonline hatte bereits vor mehreren Wochen berichtet, daß das Bauamt einen Neubau in der Johann-Attenberger-Straße nicht genehmigen wollte und sich dann Thumann persönlich eingeschaltet habe. Bauherr sei ein persönlicher Freund des Stadt-Chefs (Bericht hier).
Jetzt sieht die Junge Union den Oberbürgermeister gar "im Sumpf einer Amigo-Affäre" stecken, wie es wörtlich in einer Pressemitteilung des CSU-Nachwuchses vom Dienstag heißt. Offenbar würden "gute Connections zum OB" helfen, "die ein oder andere Vorschrift elegant zu umgehen".
Nach Angaben der JU wurden inzwischen die Regierung der Oberpfalz mit der rechtlichen Prüfung des Bauvorhabens beauftragt und zeitgleich das Verwaltungsgericht angerufen, um einen Baustop zu erzwingen. Dies hätte man von den Anwohnern erfahren. Das "Verhalten des OB", der von einem "Nachbarschaftsstreit" gesprochen habe, "erscheint uns suspekt", erklärte JU-Vorsitzender Marco Gmelch.
Der damalige Stadtbaumeister Müller-Tribbensee habe nach JU-Angaben schon bei den ersten Planungen im Februar 20212 "Bedenken" angemeldet, was schließlich zu einer Ablehnung durch Bau- und auch Rechtsamt der Stadt geführt habe. Der OB habe aber dem Bauvorhaben mit seiner Unterschrift zugestimmt.
Für die JU ist klar: die Haltung des OB in dieser Sache sei "nur durch seine enge Freundschaft mit dem Bauherren zu erklären". Schließlich habe es gemeinsame Urlaube an der Adria-Küste gegeben und Thumann sei sogar bei der Hochzeit des Bauherrn gesehen worden.
18.06.13
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