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"Unheilbar krank ?"
NEUMARKT. Am Dienstag befasst sich das Gesundheitsforum am Neumarkter Klinikum mit dem Thema "Schwer krank! Unheilbar krank? Palliativstation – Hospizverein - Wer ist wofür zuständig?".Auch wenn eine Krankheit das Stadium der "Austherapiertheit" erreicht, wird weiterhin eine umfassende Unterstützung und Therapie angeboten. Die Palliativmedizinische und die Hospiz-Begleitung sind in dieser Krankheitsphase wesentliche Säulen. Was sind die Aufgaben der Palliativstation? Was übernimmt ein ambulanter Hospizverein? Und was ist ein stationäres Hospiz? – Immer wieder werden diese Begriffe missverständlich verwendet.
Die Palliativstation ist ein Teil des Krankenhauses, hier werden schwerkranke Patienten zur Schmerztherapie und zur Behandlung anderer Symptome stationär aufgenommen. Sie werden für die Zeit des stationären Aufenthaltes durch ein multiprofessionelles Team betreut, das auch die Begleitung und Mitbetreuung der Angehörigen des Betroffenen umfasst.
Der ambulante Hospizverein ist mit ehrenamtlich Tätigen im Rahmen dieser multiprofessionellen Begleitung auf der Palliativstation mit integriert. Die Hauptziele sind, bestmögliche Lebensqualität zu erreichen und die Bedürfnisse und Wünsche des Einzelnen in den Mittelpunkt zu stellen sowie eine Entlassung in seine gewohnte Umgebung zu ermöglichen. Einschränkende Symptome wie Schmerzen, Atemnot und Übelkeit ängstigen die Patienten. Die Stabilisierung dieser Beschwerden und des sozialen Umfelds wird angestrebt.
Mit Entlassung aus der Palliativstation aber auch aus dem Krankenhaus setzen die ehrenamtlichen Hospizhelfer des Hospizvereins Neumarkt ihre Begleitung fort – oder beginnen diese. Sie besuchen den Betroffenen und seine Angehörigen zu Hause, begleiten und unterstützen ihn und sie. Palliativmedizin und Hospiz als Idee haben sich die Aufgabe gestellt, den Menschen in Würde zu betreuen, schmerzfrei zu halten, ihn in der letzten Lebensphase – wie lange auch immer diese dauert - auch beim Sterben zu begleiten.
Ursula Nießen, Vorstandsvorsitzende des Hospizvereins Neumarkt, und Dr. Susanne Vogel, Leitende Ärztin der Palliativstation am Klinikum Neumarkt, sind die Referenten des Abends. Sie wollen die beiden Versorgungsformen, die eng miteinander verzahnt sind, erläutern, Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten aufzeigen. Fragen aus dem Publikum werden selbstverständlich beantwortet.
Beginn der Veranstaltung ist am Dienstag um 18.30 Uhr im Schul- und Studienzentrum am Klinikum Neumarkt, Klägerweg 1. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.
10.12.12
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