Ins Arbeitsleben

Die Schüler feierten im Johanneszentrum das Ende ihrer Schulzeit
NEUMARKT. Zehn Schüler aus der Berufsschulstufe des Förderzentrums mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Lebenshilfe Neumarkt feierten im Rahmen einer stimmungsvollen Abschlussfeier im Johanneszentrum das Ende ihrer Schulzeit.
Das festliche Ambiente und die etwa 80 schick gekleideten Gäste unterstrichen die Bedeutung der Feier als Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Nach zwölf Jahren Schule, in denen die zehn Jungen und Mädchen im Alter zwischen 19 und 21 Jahren auf ein Leben als Erwachsene mit größtmöglicher Teilhabe am Leben in der modernen Gesellschaft vorbereitet wurden, erhalten sie am Dienstag ihre Abschlusszeugnisse. Ab September werden sie dann in einer Werkstatt für behinderte Menschen, kurz WfbM, arbeiten und eigenes Geld verdienen.
Mit einer kurzen Ansprache begrüßten zwei der Abschlussschüler die Gäste und bedankten sich bei allen Mitarbeitern von Schule und Tagesstätte, ihren Mitschülern und Eltern für die vergangenen Jahre und die vielfältige Unterstützung. Einerseits sei man froh, im September endlich Arbeiten gehen zu können, andererseits sei man aber auch ein wenig aufgeregt.
Schulleiter Roland Ellert nahm in seiner Rede aktuell Bezug zu den olympischen Sommerspielen in London und verglich die vergangenen drei Berufsschulstufenjahre mit dem Trainingslager der teilnehmenden Sportler. Im Schonraum der Schule haben die Schüler die Möglichkeit gehabt, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu trainieren, Stärken auszubauen und sich, unter Anleitung ihrer Trainier, den Lehrern und Erziehern, auf die Herausforderungen der Arbeits- und Erwachsenenwelt vorzubereiten. Nun sei die Zeit gekommen, das Gelernte und Trainierte umzusetzen – ähnlich wie die olympischen Sportler in London.
30.07.12
Neumarkt: Ins Arbeitsleben