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Lochgefängnis bewundert

NEUMARKT. Nach dem Tag des sportlichen Vergleichs stand der Sonntag für die Ringer-Teams aus Denver-Colorado, Tennebronn-Südbaden und Oberölsbach ganz im Zeichen eines Besuchs in Nürnberg.

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly hatte für die 70 Jugendlichen und Begleiter unter Führung von SCO-Vorsitzendem Michael Merz und Jugendleiter Christian Fröhlich trotz des Sonntags im historischen Rathaus einen Empfang der Stadt für die Gäste ermöglicht.

Stadträtin Renate Blumenstein – in der SPD-Stadtratsfraktion für Sportangelegenheiten zuständig – begrüßte in Namen des Oberbürgermeisters und der Stadt insbesondere die amerikanischen Gäste von der "Ponderosa High – School Denver" mit ihrem Teamchef Jeff Estrada. Sie informierte über die Stadt und die besondere Bedeutung des Sports in der Frankenmetropole.

Sehr beeindruckt waren die jugendlichen Ringer bei der Führung durch die historischen Lochgefängnisse, wo einige Besucher sich an verschiedenen Folterinstrumenten versuchen durften.

Über die überragende Bedeutung Nürnbergs im Mittelalter informierte Bürgermeister Helmut Himmler vor dem Rundgang im NS-Dokumentationszentrum. Den Gastgebern aus der Gemeinde Berg war wichtig, dass die Sportler aus Colorado auch Eindrücke "aus den dunkelsten Jahren der deutschen und Nürnberger Geschichte" mit nach Hause nehmen und sehen, wie man sich in Deutschland mit der NS-Zeit auseinandersetzt.

Am Montag reisen die jungen Amerikaner nach Salzgitter und Stuttgart, bevor sie ihre Heimreise nach Denver antreten.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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