"Gewinn" kam teuer
NEUMARKT. Ein 51jähriger Mann aus dem nordwestlichen Landkreis wurde für einen angeblichen Autogewinn um 6260 Euro abgezockt.
Es wäre eigentlich ganz einfach: wer an keinem Preisausschreiben mitmacht, kann auch nichts gewinnen. Und wer etwa gewinnt, bekommt etwas und muß nichts bezahlen.
Und trotzdem gelingt es immer wieder Betrügern - die die Polizei übrigens in der Türkei vermutet - treuherzigen Leuten mit absurden Gewinnversprechungen erhebliche Summen aus dem Kreuz zu leiern.
Am 21.November erhielt der Mann aus dem Landkreis Neumarkt den ersten Anruf, bei dem ihm ein Auto-Gewinn mitgeteilt wurde. Er habe ein Fahrzeug im Wert von 56.000 Euro gewonnen und müsse nun zuerst 710 Euro, später 2000 Euro und dann noch einmal 3550 Euro per
Western Union oder per
U-Cash-Codes für Bearbeitungs- und Transportkosen überweisen.
Durch diese Art des Geldtransfers ist sichergestellt, daß das Geld nicht mehr zurückgeholt werden kann. Die Anrufer gaben sich entweder als Rechtsanwälte oder Notare aus.
Unnötig zu erwähnen, daß der "Gewinner" noch lange auf sein Auto warten kann.
22.12.11
Neumarkt: "Gewinn" kam teuer