"Investitionen in Zukunft"


Viele Teilnehmer waren zur "Zukunftskonferenz" gekommen
NEUMARKT. Den größten Beifall bei der "Zukunftskonferenz Bildung und Ausbildung" erhielten Birgit Froschauer, Hausmeister Gerhard Marx und der Reinigungsdienst der Gemeinde in den Schulen, nachdem Bürgermeister Helmut Himmler deren "engagierte und präzise Arbeit" gewürdigt hatte.

Die Gemeinde wolle, dass die Kinder in sauberen, ästhetisch ansprechenden Räumen leben und arbeiten. An der Berger Schwarzachtalschule wurden im letzten Schuljahr 14.000 Mittagessen ausgegeben, wobei sich die Gemeinde mit einem Euro pro Essen beteiligt. Birgit Froschauer kümmert sich in der Mensa um die Organisation, Essensausgabe und die Einhaltung bestimmter Regeln am sogenannten Mittagstisch.

Sehr viele Besucher und Gemeinderäte waren zur Zukunftskonferenz in den Versammlungsraum des Hotels Lindenhof gekommen, um die Angebote und Entwicklungen an den Schulen in Berg und Sindlbach zu diskutieren und entsprechende Informationen zu erhalten.

Sehr zufrieden mit der "gelungen Generalsanierung" der Chunradus-Grundschule im Gemeindeteil Sindlbach ist Schulleiter Graf. An der kleinen Schule an der Eschenbachstraße wurden noch vor einigen Jahren in vier Klassen bis zu 120 Kinder beschult. Jetzt sind Eltern und Lehrer erfreut, dass mit aktuell 88 Schülern Klassen mit vernünftigen Größen gebildet werden konnten.

Regen Zulauf finden die flexiblen Angebote der Mittagsbetreuung. Monika Lipka und Silvia Jähnigen berichteten von 33 Kindern, die derzeit die Betreuungsangebote wahrnehmen. Schulleiter August Graf hat "Bewegung" als Leitthema des Schuljahrs benannt – mit entsprechenden Angeboten während des ganzen Schuljahrs.

Viel Lob wurde auch an Eric Thomas von den Rummelsbergern, Leiter der offenen Ganztagsschule in Berg, herangetragen, als er von seiner Arbeit mit zwei Gruppen und 50 Schülern berichtete. Der Diplom-Pädagoge würdigte das kooperative Umfeld der Schule in Berg und die Zusammenarbeit mit Vereinen, zum Beispiel den SCO-Ringern oder dem Schützenverein Berg.

Einen wahren Boom gab es in den letzten Jahren nach Angaben von Renate Legler auch in den verschiedenen Angeboten der Mittagebetreuung mit inzwischen 63 Kindern in fünf Gruppen mit zuverlässiger Betreuung bis in die späten Nachmittagsstunden. Die Leiterin der Einrichtung legt mit den Mitarbeiterinnen großen Wert auf eine "Wohlfühlsituation" mit vielfältigen Angeboten für die Kinder. Dazu gehören die Arbeit mit einer Theaterpädagogin, die Erstellung eines Kochbuchs, der Besuch von Vereinen oder das "Projekt Zeitreise". In der Altersgruppe von sechs bis zehn Jahre habe die Gemeinde Berg die höchste Betreuungsquote im ganzen Landkreis Neumarkt.

Die aktuelle Schülerzahl an der Schwarzachtalschule liegt – so Rektorin Theres Altmann – bei 413 in 20 Klassen. An der Schule arbeiten 43 Lehrkräfte. Sehr erfreulich seien die "angenehmen Klassenstärken" in allen Klassenstufen und auch der Mittelschulverbund mit den Nachbargemeinden Lauterhofen und Pilsach funktioniere völlig problemlos. Die gebundene Form der Ganztagsschule werde Zug um Zug in allen Jahrgangsstufen der Grundschule angeboten und ab September sei die Gemeinde der neue Kooperationspartner der gebundenen Ganztagsschule. Im März 2012 sei das Ganztagsschulgebäude, das derzeit im Bau ist, mit neuer Mensa und konsequent barrierefreier Gestaltung fertig und könne in Betrieb gehen.

Ein Novum sei in Berg auch der von der Gemeinde Berg finanzierte Schulcoach. Sozialpädagoge Hans–Jörg Albrecht leiste wertvolle Dienste und könne an vielen Konfliktfeldern und in der Familienhilfe professionell agieren und helfen, hieß es. Der sehr aktive Förderverein der Schule unterstütze immer wieder Aktionen und Projekte, die in Berg in großer Anzahl stattfinden.

Konrektor Michael Palmer und Verbindungslehrer Markus Fügl informierten die Teilnehmer der Konferenz über die Berufsorientierung und –vorbereitung. Nach der ersten Gesprächsrunde werde man die Zusammenarbeit mit den Betrieben vor Ort intensivieren, um Schülern eine Ausbildung zu ermöglichen und den Betrieben in der Gemeinde zu helfen, qualifizierten Nachwuchs zu erhalten.

Bürgermeister Helmut Himmler betonte abschließend, dass alle an der Schule Tätigen letztlich den Anspruch haben sollten, "Dienstleister für unsere Kinder und Jugendlichen zu sein". Die Gemeinde wolle diesem selbst gesetzten Ziel ohne Einschränkungen entsprechen und gebe in diesem Jahr rund 2,5 Millionen Euro für ihre Schüler aus. Diese Gelder seien mit den Ausgaben im Vorschulbereich die wichtigsten Investitionen in die Zukunft – nämlich "in die Möglichkeiten und Chancen unserer jungen Leute in Berg".
12.10.11
Neumarkt: "Investitionen in Zukunft"
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