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Pflegedienst-Leitung wechselt

NEUMARKT. Wechsel in der Pflegedienstleitung am Klinikum Neumarkt: Nach über 38 Jahren in den Diensten des Klinikum Neumarkt, davon die letzten 17 als Leiter des Pflegedienstes, trat Werner Bierschneider Ende September in den Ruhestand. Bernhard Krautz übernimmt seine Nachfolge.

Bei der offiziellen Vorstellung des Nachfolgers brachte Landrat Albert Löhner die Verdienste Bierschneiders zum Ausdruck: "Mit Werner Bierschneider trat 1973 ein Mann seinen Dienst am Klinikum an, der die Entwicklung des Hauses in den folgenden Jahrzehnten wesentlich mitgeprägt hat". Nach Abschluss seiner Krankenpflegerausbildung arbeitete er zunächst als OP-Pfleger, bevor er auf eine internistische Station wechselte, davon drei Jahre als Stationsleiter. 1986 wurde er dann in die Pflegedienstleitung berufen, als Stellvertreter der damaligen Leiterin Annemarie Stangl. Nach deren Ausscheiden 1994 übernahm er schließlich die Position als Leiter des Pflegedienstes.

Bierschneider betonte, dass viel persönlicher Einsatz, Engagement und Durchsetzungsvermögen erforderlich waren, um die größte Berufsgruppe im Klinikum zu führen. Heute arbeiten weit mehr als 500 Beschäftigte in der Pflege an den beiden Standorten in Neumarkt und Parsberg. In seinem ersten Berufsjahr 1973 waren es noch 118 Pflegekräfte.

Besondere Verdienste erwarb sich Bierschneider bei den Neu- und Umbaumaßnahmen am Klinikum Neumarkt, die er stets tatkräftig und nachhaltig begleitete, wie es hieß.

Als Nachfolger Bierschneiders wurde Bernhard Krautz vom Verwaltungsrat bestimmt. Er wurde vor 42 Jahren in Köln geboren und absolvierte die Krankenpflegeausbildung in Frechen. 1994 kam er erstmals beruflich nach Bayern. Seit 2003 war er am Klinikum Ingolstadt beschäftigt, zunächst in der Stabsstelle Pflegecontrolling, in den letzten fünf Jahren als Pflegedienstleiter im operativen Bereich. Nebenberuflich absolvierte er den Studienabschluss zum Diplom-Pflegemanager (FH) und den Master im Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen.

"Von Neumarkt hat er einen hervorragenden Eindruck erhalten, das Haus ist sehr gut aufgestellt und bietet eine exzellente Ausgangsbasis für die Zukunft", so Vorstand Peter Weymayr und der stellvertretende Ärztliche Leiter, Prof. Dr. Claus Schäfer.

Auf den Pflegedienst kommen in Zukunft noch höhere Anforderungen zu. Beispielsweise seien hier die Delegation von ärztlichen Tätigkeiten an die Pflege, die Rekrutierung von genügend Bewerbern oder die zunehmende Akademisierung in der Pflege zu nennen, hieß es.

Das Klinikum Neumarkt ist ein Schwerpunktkrankenhaus der Versorgungsstufe II mit 430 Planbetten und acht Behandlungsplätzen für eine Tagesklinik für Schmerztherapie sowie Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Man versorgt in 13 Hauptabteilungen, vier Organzentren, einem regionalen Traumazentrum, dem Muskuloskelettalen Zentrum, einer Belegabteilung, einer Tagesklinik für Schmerztherapie und zusammen mit mehreren Kooperationspartnern über 50.000 stationäre und ambulante Patienten pro Jahr.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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