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Lärm verlagern ?
Der "Lakota" wurde vor einem Jahr in Hohenfels präsentiert.
Das Lärm-Problem weiterzureichen sei "keine akzeptable Lösung", erklärte dazu MdB Alois Karl. Er kritisierte die "offenbar geplante Verlegung" von Übungsflügen der Ansbacher US-Kampfhubschrauberbrigade nach Hohenfels und Grafenwöhr.
Er setze sich seit langem für die vom Panzer-Schießlärm der US-Armee geplagten Anwohner am Truppenübungsplatz Grafenwöhr im Bereich der Wohnsiedlung Nitzlbuch der Stadt Auerbach ein, erklärte Karl. Nun scheine die außergewöhnliche Lärmbelastung noch weiter zuzunehmen.
Denn der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat bei Gesprächen mit Vertretern der US-Army in Ansbach vor wenigen Tagen erfahren, dass man damit begonnen habe, einen Großteil der Übungs-Flüge der in Ansbach-Katterbach und Illesheim stationierten US-Kampfhubschrauberbrigade auf die Truppenübungsplätze Grafenwöhr und Hohenfels zu verlagern, um die Lärmbelastung für die fränkische Bevölkerung zu verringern – zu Lasten der Oberpfälzer Bevölkerung.
Karl hat inzwischen an Bundesverteidigungsminister Dr. Thomas de Maizière geschrieben. Es sei "selbstverständlich unerlässlich", dass die Piloten der insgesamt 120 Hubschrauber Übungs-Flüge für den Einsatz in Afghanistan absolvieren müssen, schrieb darin Karl. "Dies sollte dennoch, so gut es geht, im Rahmen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes geschehen".
Es könne nicht sein, "im Zuge einer Good Will-Aktion lärmintensive militärische Übungen an einen anderen Standort zu Lasten der dortigen Bevölkerung zu verlegen", schrieb Karl weiter. Er bat den Bundesverteidigungsminister, Kontakt mit der US-Army aufzunehmen und zu eruieren, "was genau die amerikanischen Streitkräfte planen".
Der Minister solle dafür eintreten, "dass die aus den Übungsflügen resultierenden Belastungen nicht einfach weitergereicht, sondern fair verteilt werden", schrieb MdB Karl abschließend.
02.09.11
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