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Mehr Ein- als Auspendler
Oberbürgermeister Thomas Thumann und seine Mitarbeiter stellten am Donnerstag den Zahlenspiegel vor
Die "Alterspyramide der Stadt
(Zur Vergrößerung auf die Grafik klicken)
"Ich glaube nicht, daß das alle Neumarkter wissen", sagte Thumann am Donnerstag bei der Vorstellung des Zahlenwerks, das nach 2008 zum zweiten Mal erstellt wurde. Die vorherrschende Meinung, "die Neumarkter" fahren "auf die Arbeit in die Noris" stimmt jedenfalls bei weitem nicht: 6287 Neumarkter verließen zwar im letzten Jahr bei der Fahrt zur Arbeitsstelle tatsächlich das Neumarkter Stadtgebiet, doch 9930 auswärts Wohnende kamen gleichzeitig zu ihren Jobs in Neumarkter Betrieben - das sind 3643 mehr Einpendler als Auspendler. Dieser Unterschied ist übrigens in den letzten fünf Jahren auch noch kontinuierlich angestiegen.
In vielen Fällen haben sich die Zahlen der Stadt in den letzten Jahren positiv entwickelt - so bei der Zahl der Arbeitsplätze oder der Arbeitslosenquote - bei der die Stadt den Landkreis bei dessen Vorzeige-Zahlen (Bericht hier) übrigens noch positiv beeinflußt.
Doch einige Zahlen bereiten auch Probleme: die "Alterspyramide" schaut in der Stadt Neumarkt kaum anders als als anderswo in Deutschland: Die Zahl der alten Bürger nimmt ständig zu, die Zahl der Kinder und Jugendlichen sinkt.
Bei anderen Zahlen glänzt aber dann Neumarkt wieder traditionell: mit 315 Prozent Gewerbesteuer , 235 Prozent Grundsteuer A und 275 Prozent Grundsteuer B hat die Stadt die niedrigsten Hebesätze aller Großen Kreisstädte in Bayern. Es gibt übrigens im Stadtgebiet 3296 Gewerbebetriebe auf 3,35 Quadratkilometern Gewerbeflächen.
Und bei der grafischen Darstellungen der Pro-Kopf-Verschuldung bleibt für die Stadt Neumarkt im Vergleich zu den Mittel- und Hochgebirgs-Zacken der bayerischen und deutschen Zahlen nur in winziger Hügel in der horizontalen Linie. Mit lächerlichen 36 Euro steckt jeder Neumarkter in den Miesen.
Der neue "Zahlenspiegel" wird in den nächsten Tagen an die Neumarkter Haushalte verteilt.
28.07.11
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