Anzeigen
OB-Kandidat wird gecastet
Ohne Augenklappe: die Verantwortlichen der "Piratenpartei"
stellten ihre Pläne zur OB-Wahl vor.
Wie neumarktonline bereits kurz berichtete sollen sich die Kandidaten der junge Partei in einem Online-Casting der Öffentlichkeit präsentieren, im Internet Fragen zu kommunalpolitischen Themen beantworten und ihre Kompetenz beweisen, der 40.000-Einwohner-Stadt vorstehen zu können, hieß es bei einem Pressegespräch am Donnerstag, an dem "Piraten"-Kreisvorsitzender Mark Huger und der Landesvorsitzende Stefan Körner teilnahmen.
Anschließend sollen die Bürger online über den Wunschkandidaten abstimmen.
Dieses Verfahren garantiere "maximale Transparenz und erfülle durch frühzeitige Einbeziehung der Bürger in den Entscheidungsprozess die basisdemokratischen Grundsätze der Piraten".
Das "OB-Casting"" gliedert sich in drei Abschnitte:
Die Bewerbungsphase dauert von 16. bis 28. Mai, die Präsentationsphase von 30. Mai bis 11. Juni und die Votingphase vom 13. bis 25. Juni, in der die Neumarkter über ihre Wunschkandidaten bestimmen sollen. Auf die vielfältigen Manipulationsmöglichkeiten bei Internetabstimmungen wird in der Pressemitteilung nicht eingegangen.
Doch das "Voting" im Internet ist in Wahrheit auch gar nicht entscheidend: Die eigentliche Aufstellung des Kandidaten erfolge nämlich "gemäß der Wahlordnung anschließend in einer geheimen Abstimmung" unter den "Neumarkter Piraten", heißt es.
Der Kandidat muss deutscher Staatsbürger und zwischen 21 und 65 Jahre alt sein. Ein Wohnsitz in Neumarkt ist während der Kandidatur noch nicht erforderlich, hieß es. Natürlich sollte der Bewerber eine entsprechende fachliche Befähigung mitbringen, über kommunalpolitisches Verständnis und über Führungsqualitäten verfügen. Ihn erwarten, wie es es auf der Homepage heißt, nach erfolgreicher Wahl "die Besoldungsstufe B5 oder B6".
Link zum Thema: OB Casting
12.05.11
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
