Offene Schul-Türen


Die Grundschüler der Freien Katholischen Grundschule hatten ein kleines Musical einstudiert.
Foto: Uwe Niklas.

OB Thomas Thumann, Schulleiter Dr. Tobias Böcker und der
Geschäftsführer der Trägergesellschaft der Niederbronner
Schwestern, Manfred Gutzeit, besuchen die Ausstellung in der
Lehrküche "Küchengeräte im Wandel der Zeit"
NEUMARKT. Unter dem Motto "60 Jahre Haus St. Marien" haben Schüler mit ihren Lehrkräften ein buntes Programm für den "Tag der offenen Schule" zusammengestellt.

Auf die Besucher wartet eine kurzweilige Zeitreise und ein Einblick in Unterricht und Projekte der Fachrichtungen Hauswirtschaft, Kinderpflege, Sozialpflege und Altenpflege. Außerdem stellen sich die Fachakademie für Hauswirtschaft und das Internat vor. Auch die katholische Grundschule im Haus St. Marien öffnet ihre Klassenzimmer und informiert über ihr Konzept.

In der im Haus St. Marien beheimateten katholischen Grundschule informierten die Lehrerinnen über das Konzept der Schule, die nach dem "Marchtaler Plan" arbeitet. Eine fortlaufende Fotoshow zeigte Impressionen aus dem Schulleben. Osterbasteln für Kinder und der Verkauf von selbst bemalten Blumentöpfen rundeten das Programm ab. Der Verkaufserlös geht an das diesjährige Misereor-Fastenprojekt für Straßenkinder.

Die Niederbronner Schwestern, in deren Trägerschaft die Schule steht, stellten sich ebenfalls vor. 1951 begannen sie im neu errichteten Haus St. Marien mit der Ausbildung junger Frauen in der Hauswirtschaft. Über die Jahrzehnte kamen weitere Ausbildungsbereiche dazu. Heute bieten die Berufsfachschulen für Hauswirtschaft, Kinderpflege, Sozialpflege und Altenpflege sowie die Fachakademie für Hauswirtschaft Haupt- und Realschülern einen "Einstieg zum Aufstieg" durch ihre vielfältigen Möglichkeiten der Weiterqualifizierung bis hin zur fachgebundenen Hochschulreife.

Insgesamt blicken die beruflichen Schulen im Haus St. Marien auf eine 80jährige Tradition zurück. 1926 nahm das damals bereits bestehende ordenseigene Seminar für Handarbeitslehrerinnen seinen Betrieb in Neumarkt auf.

1920 in München gegründet, war die Ordensschule zunächst nach Bamberg verlegt worden, bevor sie in der Oberpfalz ihren endgültigen Standort fand. Bis zum Neubau von Haus St. Marien in den Jahren 1950/51 war das Seminar in dem eigens dafür errichteten Nordtrakt innerhalb des Gevierts von Kloster St. Josef untergebracht. Das war der Grundstein für die weitere Entwicklung der Schulen.

Von Anfang an hatten sich die Niederbronner Schwestern als Träger der Schule mit Erfolg um die staatliche Anerkennung bemüht. Nach der erzwungenen Schließung im Jahre 1939 und der Aufnahme eines Lazaretts bis in die Nachkriegszeit hinein gelang erst 1949 mit der Eröffnung der damals so genannten Frauenfachschule ein Neubeginn.

Heute befinden sich im Haus St. Marien neben einem Internat mit 60 Plätzen fünf berufliche Schulen, in denen rund 350 junge Menschen eine Berufsausbildung im Dienstleistungssektor erwerben.
12.04.11
Neumarkt: Offene Schul-Türen
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