"Nur Benachrichtigung"

NEUMARKT. Am Freitag erhalten rund 8400 Schüler an den Grund-, Haupt- und Förderschulen im Landkreis ihre Zwischenzeugnisse für das Schuljahr 2009/10.

Das Zwischenzeugnis trifft eine Aussage über den Leistungsstand und dient als Information und als Basis für Fördermöglichkeiten für Schüler, damit diese das Klassenziel erreichen, heißt es in einer Pressemitteilung der Regierung der Oberpfalz.

Mit dem Zeugnis werde eine Zwischenbilanz über bisher erbrachte Leistungen vorgelegt. Bei kritischem Leistungsbild bestehe jederzeit die Möglichkeit, vorhandene Wissenslücken zu schließen. Den Schulen liege durch bisher erbrachte Vergleichs- und Probearbeiten ein breites Spektrum an individuellen Fördermöglichkeiten vor. Eine eingehende Analyse der Lernausgangslage der Schüler helfe Lehrkräften und Eltern beim Ausgleich von möglichen Defiziten und Schwächen.

Regierungspräsidentin Brigitta Brunner rät den Eltern zu einem "bedachten Gespräch" mit den Kindern. Dabei gilt der Grundsatz, dass positive Leistungen ihrer Kinder anerkannt werden sollten und das Zustandekommen schlechter Noten durch intensive Gespräche abgeklärt wird: "Durch die hohe Durchlässigkeit unseres Schulsystems stehen jedem Schüler viele Bildungswege offen", unterstreicht die Regierungspräsidentin.

Die betroffenen Eltern sollten wissen, dass es dabei im Grunde nur um eine Benachrichtigung über den gegenwärtigen schulischen Leistungsstand geht, die keine abschließende Beurteilung mit Urkundencharakter hat, wie sie das Jahreszeugnis darstellt.

In der Jahrgangsstufe 4 erhalten die Schüler an diesem Tag statt eines Zwischenzeugnisses einen Zwischenbericht über die Leistungen in allen Fächern. Anfang Mai erhalten dann alle Schüler der 4. Jahrgangsstufe ein Übertrittszeugnis.

Eltern sollen schon im Vorfeld der Zeugnisausgabe mit dem Kind über die zu erwartenden Resultate sprechen, um unangenehme Überraschungen und Fehlreaktionen zu vermeiden. Es sei sinnvoll, nicht mit Lob für erfreuliche Leistungen zu sparen, auch wenn sie nur in einzelnen Fächern erbracht wurden. Vergleiche mit Geschwistern oder Bekannten anzustellen, die bessere Zensuren haben, seien wenig Ziel führend. Eltern sollten schulische Minderleistungen ihres Kindes nicht als "persönliche Kränkung" auffassen und es damit nicht noch zusätzlich belasten. "Vorwürfe oder Strafandrohungen helfen meist nicht weiter".

Institutionelle Unterstützung bietet die Staatliche Schulberatungsstelle (Telefon 0941 22036, Fax 0941 22037, E-Mail sbopf@schulberatung-oberpfalz.de).

Der Neumarkter Schulamtsdirektor Dieter Lang weist zudem auf die Homepage des Schulamtes mit den Kontaktdaten der Staatlichen Schulpsychologinnen an den Volksschulen im Landkreis Neumarkt hin.
11.02.10
Neumarkt: "Nur Benachrichtigung"
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