Ins Bein geschossen...
NEUMARKT. Ein 19jähriger Altdorfer schoß sich selbst absichtlich ins Bein - und erfand dann einen mysteriösen nächtlichen Schützen.
Der Alkohol spielte offenbar eine entscheidende Rolle, als sich der junge Mann mit einem gleichaltrigen Kumpel dazu entschloß, die Wirkung von Luftgewehr-Schüssen am lebenden Objekt zu testen. Dazu ballerte man Schüsse in beide Waden des 19jährigen...
Die beiden Geistes-Riesen hatten offenbar nicht geglaubt, daß es so weh tut, wenn Projektile bis zu sechs Zentimeter tief eindringen - bis aus dieser Tiefe wurden sie nämlich am nächsten Tag in einem Krankenhaus herausoperiert...
Weil sie die Geschosse nicht selbst entfernen konnten - Versuche mit einem Zahnstocher blieben erfolglos - ließ sich der 19jährige am nächsten Tag von einer Freundin ins Rummelsberger Krankenhaus fahren und präsentierte dort eine Räuberpistole.
Er sei nach einer
Party auf dem Nachhauseweg beschossen worden, erzählte er den verständigten Polizisten. In der Nähe der
Georg-Lowig-Siedlung habe er plötzlich einen stechenden Schmerz in
der einen Wade, später in der anderen verspürt.
Da die Geschosse bis zu sechs Zentimeter
tief ins Gewebe eingedrungen waren, erklärte der behandelnde Arzt allerdings den Polizisten, dass mindestens ein Schuss aus unmittelbarer Nähe auf das Bein
abgegeben worden sein musste.
Bei den weiteren Ermittlungen der Altdorfer Polizei stellte sich dann nach und nach die Wahrheit heraus. Die beiden wollten offenbar die Kosten für die Behandlung im Krankenhaus auf die Versicherung
abwälzen.
02.09.09
Neumarkt: Ins Bein geschossen...