Wieder freie Fahrt


Politiker und Vertreter der Behörden trafen sich vor Ort: ab Freitag kann der Verkehr am Berliner Ring wieder rollen.

NEUMARKT. Knapp drei Wochen mussten die Autofahrer Umleitungen in Kauf nehmen: Ab Freitag wird der Berliner Ring im Norden Neumarkts wieder für den Verkehr freigegeben.

Die Erneuerung von Teilabschnitten auf dem Äußeren Ring lief seit Ende April mit Hochdruck (wir berichteten mehrfach). So wurde für die rund viereinhalb Kilometer langen Abschnitte zwischen den Stadtteilen Woffenbach, Pölling und Koppenmühle der gesamte Fahrbahnoberbau erneuert und verstärkt. "Der Ring war in die Jahre gekommen", sagte der Leiter des Straßenbauamtes Regensburg, Josef Kreitinger, bei einem Vor-Ort-Termin am Donnerstag. Bis zu 30 Jahre war der Oberbau teilweise alt – und entsprechend schadhaft.

Insgesamt mussten für die Bauabschnitte rund 36.000 Tonnen Frostschutz geliefert und knapp 40.000 Quadratmeter Fahrbahndecke erstellt werden. "In Spitzenzeiten wurden bis zu 3000 Tonnen bituminöses Mischgut an einem einzigen Tag eingebaut", so Kreitinger. Die neue Fahrbahn erhielt einen Lärmschutzbelag, damit die Bewohner der nahen Stadtteile vom Verkehrslärm besser geschützt sind. Das ist auch nötig, denn laut Prognosen werden 2020 jeden Tag 15.000 Fahrzeuge – darunter viel Schwerverkehr – den Äußeren Ring befahren.

Bundestagsabgeordneter Alois Karl freute sich, dass die B 299-Erneuerung dank viel Geld aus dem Konjunkturprogramm I sogar früher als ursprünglich geplant ausgeführt werden konnte. Ingesamt unterstützt der Bund 15 Maßnahmen im Landkreis Neumarkt und zwölf weitere im Landkreis Amberg mit insgesamt 17 Millionen Euro. "Neumarkt ist als Industriestandort auf gute Straßen angewiesen", betonte MdB Karl.

Die Kosten für die Sanierung der wichtigen Verkehrsader belaufen sich laut Josef Kreitinger auf rund zwei Millionen Euro. Der Leiter des Regensburger Straßenbauamtes sprach dem Neumarkter Bundestagsabgeordneten "einen großen Dank für die hervorragende Mittel-Ausstattung" aus.

Als Schlussstein fehle nun noch der Umbau der Blomenhof-Kreuzung. Hier will das Staatliche Bauamt noch im August die Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens bei der Regierung der Oberpfalz beantragen. Für knapp vier Millionen Euro soll die unfallträchtige Kreuzung in einen Kreisverkehr umgebaut werden – inklusive zwei Geh- und Radwegunterführungen in Höhe des Ludwig-Donau-Main-Kanals und Lärmschutzmaßnahmen nördlich des Wohngebietes Heiligenwiesen.
09.07.09
Neumarkt: Wieder freie Fahrt
Telefon Redaktion


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