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Staatshilfe für Pfleiderer ?

NEUMARKT. Pfleiderer will Hilfe vom Staat beantragen, sagte Vorstands-Chef Hans Overdiek. Man habe aber kein Liquiditätsproblem.

"Wir haben uns an die Politik gewandt", sagte Overdiek dem Handelsblatt zufolge. Wegen der schwierigen Gechäftslage hatte das Neumarkter Unternehmen bereits am Mittwochabend mitgeteilt, daß man sich um eine Erweiterung des Kreditrahmens bemühen müsse (wir berichteten). Am Donnerstag wurden dann der Abbau von Arbeitsplätzen und sogar die Möglichkeit von Werksschließungen ins Gespräch gebracht (wir berichteten).

Am Freitag wurde noch einmal nachgelegt: Man wolle prüfen, ob Pfleiderer die Voraussetzungen zum Beispiel für eine Bundesbürgschaft oder einen Kredit der staatseigenen Bank KfW erfülle, hieß es vom Vorstands-Chef des Unternehmens. Allerdings wies Overdiek dem Handelsblatt zufolge auch darauf hin, daß das Unternehmen keine Liquiditätsprobleme habe: "Wir brauchen kein frisches Geld", wird er zitiert.

Inzwischen gibt es auch eine Reaktion der IG-Metall zu der Pfleiderer-Mitteilung, das Unternehmen verhandele mit der Gewerkschaft über Arbeitsplatzabbau und Werksschließungen. "Es gibt einen bis Ende 2010 laufenden Tarifvertrag, der betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen ausschließt. Wir sehen derzeit bezüglich einer Öffnung dieses Tarifvertrags keinen Gesprächsbedarf", sagte der Gewerkschaftssekretär des Vorstands der IG Metall, Reinhard Hahn, dem Informationsdienst Dow Jones Newswires. Hahn ist gleichzeitig auch Aufsichtsrats-Mitglied bei Pfleiderer.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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