Sauberes Wasser

Bademeister Thomas Blank und Hygienekontrolleur Karl-Heinz
Oppolzer vom Gesundheitsamt bei der Probenahme im Freibad
in Neumarkt.
Foto:Archiv
NEUMARKT. Aufwändige Technik und Filtersysteme reinigen das Wasser in den Freibädern im Landkreis. In den Baggerseen macht's die Natur.
Das Gesundheitsamt nimmt zum Beispiel auch im beliebten Bögl-Weiher in Greißelbach regelmäßig Wasserproben. Insgesamt konnte die Behörde am Mittwoch bestätigen: "Die Wasserqualität ist in Ordnung".
"Baden macht Spaß und ist auch gesund", heißt es vom Gesundheitsamt. Derzeit erleben alle Bäder einen hohen Besucheransturm. Immer mit dabei sind aber Schmutz, Sonnencremerückstände, Schweiß, Urin und Hautpartikel, die von "Duschmuffeln" ins Badewasser eingetragen werden. Mit viel Aufwand und chemischen Substanzen müssen diese Verunreinigungen wieder entfernt werden. Wer vor dem Sprung ins Nass nicht duscht, belastet das Wasser bis zu 60 Mal stärker mit Keimen als reinliche Zeitgenossen, erklärte das Gesundheitsamt.
Der Gesetzgeber stellt hohe Anforderungen an die Qualität der Badegewässer. Durch das Gesundheitsamt wurden in den vergangenen Wochen die Bäder im Landkreis überprüft und entsprechende Wasserproben entnommen.
In den Freibädern Berching, Breitenbrunn, Dietfurt, Großbissendorf, Mörsdorf, Neumarkt und Parsberg sorgen die Schwimmmeister für unbelastetes Wasser. Täglich füllen sie bis zu 30 Liter frisches Wasser pro Gast in die Becken nach, an sehr heißen Tagen auch mehr. Aufwändige Technik und Filtersysteme reinigen das Wasser von Rückständen und gegen die Keime wird zum Beispiel Chlor eingesetzt.
Mehrmals täglich wird die Badewasserqualität von den Bademeistern getestet. Beauftragte Labore führen in regelmäßigen Abständen Wasseruntersuchungen durch.
Völlig ohne Chemie werden die sogenannten Naturbäder in Altenveldorf, Freystadt und Postbauer-Heng betrieben. Sie werden mit Grundwasser von Brunnen- oder Quellzuläufen fortlaufend gespeist. Durch die deutlich niedrigere Wassertemperatur wird auch der Vermehrung von Keimen Einhalt geboten.
Zu den Besuchermagneten dürfte auch heuer wieder der Bögl-Baggersee in Greißelbach zählen. Er ist zwar kein offizielles Badegewässer, trotzdem wird auch hier die Wasserqualität vorsorglich durch das Gesundheitsamt überprüft. Das Baden findet hier aber auf eigenes Risiko statt, hieß es vom Gesundheitsamt. Entsprechende Einrichtungen wie WC-Anlagen, Duschen und Rettungsgeräte seien nicht vorhanden.
17.06.09
Neumarkt: Sauberes Wasser