Als "Leuchtturm" gerühmt

Die Podiumsdiskussion in Tutzing: Dr. Matthias Ottmann, Dr. Peter Deml, Oberbürgermeister Thomas Thumann, Christian Schneider, Josef Deimer, Univ.-Prof. Dr. Ing. Klaus Beckmann (v.l.)
Foto: Politische Akademie Tutzing
NEUMARKT. Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann hat im Rahmen des Kommunalpolitischen Forums der Akademie für politische Bildung Tutzing an einer Podiumsdiskussion teilgenommen. Dabei wurde Neumarkt wiederholt vom Moderator Christian Schneider als ein "Leuchtturm" im Hinblick auf Nachhaltigkeit bezeichnet.
Die Stadt gehe das Thema Klimawandel auf vielfältige Weise an und können damit als Anschauungsbeispiel für andere Kommunen dienen, hieß es.
Die Podiumsdiskussion war Teil einer Veranstaltung der Akademie für politische Bildung Tutzing , die in Verbindung mit dem Bayerischen Städtetag unter dem Titel "Globaler Klimaschutz – eine gemeindliche Aufgabe" stattfand. Bayerns Staatsminister für Finanzen Georg Fahrenschon war dabei ebenso Referent wie der Vorsitzende des Bayerischen Städtetages, Oberbürgermeister Hans Schaidinger aus Regensburg, oder der Leiter der Akademie für politische Bildung Tutzing, Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Oberreuter.
Oberbürgermeister Thumann hatte dabei zusammen mit dem früheren Oberbürgermeister von Landshut und Ehrenvorsitzenden des Bayerischen Städtetages Josef Deimer, Univ.-Prof. Dr. Ing. Klaus J. Beckmann, Dr. Peter Deml, dem früheren Vorsitzenden des Vorstands der EON Bayern AG und Dr. Matthias Ottmann, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Südhausbau KG unter der Leitung des ehemaligen Redakteurs der Süddeutschen Zeitung Christian Schneider die Podiumsdiskussion bestritten.
Thema war dabei die Frage, ob der Klimaschutz auch eine gemeindliche Aufgabe sei und wie dies in der Praxis aussehen könnte. Oberbürgermeister Thumann versuchte dabei anhand vieler Beispiele aus Neumarkt aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es vor Ort gäbe. Er sagte auch, dass man, wie es bei der Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz das Ziel sei, keine Patentlösungen finden könne, die für alle Kommunen gleich wären. Wichtig sei es vielmehr, die Potenziale vor Ort zu ermitteln und auf dieser Basis abgestimmte Maßnahmen zu entwickeln.
In Neumarkt werden daher derzeit ein Energienutzungsplan und ein Klimaschutzfahrplan erarbeitet, die diese Vorarbeiten bündeln und dokumentieren sowie Handlungswege aufzeigen. Oberbürgermeister Thumann betonte auch, dass es ein entscheidender Schritt sei, in den Kommunen die Unternehmen und die Bürger "auf diesem Weg mitzunehmen, denn nur dann hat eine Neuausrichtung im Hinblick auf Klimawandel und Klimaschutz eine weiter gehende, nachhaltige Erfolgsaussicht."
Insgesamt wertet Oberbürgermeister Thumann die Anfrage der Evangelischen Akademie Tutzing zu seiner Teilnahme als Bestätigung dafür, dass Neumarkt im Bereich Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Einstellung auf dem Klimawandel einen guten Namen erreicht habe. "Unsere vielfältigen Bemühungen, aber auch die erneute Auszeichnung als Stadt der Weltdekade der UNESCO sowie unsere Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz haben für große Aufmerksamkeit gesorgt. Das spricht für unsere Stadt, es bedeutet eine gute Außendarstellung und vor allen Dingen zeigt es, dass wir mit unserer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Zielrichtung auf dem richtigen Weg sind, der Zukunftsfähigkeit und Zukunftswilligkeit signalisiert", sagte Thumann.
01.04.09
Neumarkt: Als "Leuchtturm" gerühmt