"Staatsanwalt unterstützen"
NEUMARKT. Die Firma
Kago in Postbauer-Heng will die Staatsanwaltschaft bei deren Ermittlungen wegen Schwarzarbeit unterstützen.
Das erklärte am Montag-Nachmittag der Geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Dr. Pierre Kago, nachdem am Morgen die
Süddeutsche Zeitung und
neumarktonline über ein Ermittlungsverfahren gegen seinen Vater und Firmengründer Karl-Heinz Kago berichtet hatten. Man hoffe auf "eine baldige Einstellung des Verfahrens", heißt es in einer Pressemitteilung.
Gleichzeitig bestätigte das Unternehmen die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Karl-Heinz Kago. Dies hatte am Morgen schon Justiz-Pressesprecher Dr. Andreas Quentin gegenüber
neumarktonline getan (
wir berichteten).
"Das Ermittlungsverfahren läuft gegen meinen Vater als Privatperson, der sich bekannterweise seit Anfang 2007 aus dem Unternehmen zurückgezogen hat", erklärte Pierre Kago in der Stellungnahme. Zu den Vorwürfen im Einzelnen könne noch keine Stellungnahme abgegeben werden, da seitens der Staatsanwaltschaft noch keine Akteneinsicht gewährt werde.
Fest stehe aber, "dass alle Mitarbeiter der Firma
Kago korrekt angemeldet sind und selbstverständlich
Kago auch alle notwendigen Sozialabgaben zahlt", hieß es weiter.
"Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern" fertige
Kago seine Produkte nur in Deutschland; hauptsächlich am Standort Postbauer-Heng und im 50 Kilometer entfernten Schwarzenfeld in der Oberpfalz, heißt es in der Stellungnahme weiter.
10.11.08
Neumarkt: "Staatsanwalt unterstützen"