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Drangvolle Enge

NEUMARKT. Wenn die Themen der Tagesordnung interessant sind, dann wird es eng im Neumarkter Stadtrat: Besucher können oft von Glück sagen, wenn sie auf dem Fensterbrett sitzen können. Andere Zuhörer müssen manchmal sogar stundenlang stehend ausharren. Und Abhilfe ist nicht in Sicht.

Die Freie Liste Zukunft fragte am Mittwoch in einem Schreiben an Oberbürgermeister Thomas Thumann an, was man angesichts der beengten Raumverhältnisse im Sitzungssaal des Neumarkter Rathauses tun könnte. Auch dort ist man darüber nicht glücklich: "Das ist immer wieder einmal Thema bei internen Besprechungen", versicherte Pressesprecher Dr. Franz Janka auf Anfrage von neumarktonline, "aber die perfekte Lösung wurde noch nicht gefunden".

Schon vor Jahren wurde überlegt, die Wand an der Nordseite des Sitzungssaales herauszureißen und so den Saal zu vergrößern. Doch dies scheitert offenbar an der Statik.

Außerdem wurde darüber nachgedacht, den 40 Stadträten die platzraubenden, aber für ihre Arbeit komfortablen Tische wegzunehmen und so viel Platz im Sitzungssaal zugewinnen. Doch das sei den Stadträten kaum zuzumuten, die schließlich Ablegeplatz für Akten oder andere Unterlagen brauchen.

Schließlich wäre es noch möglich, die relativen großen Tische gegen kleinere Exemplare auszutauschen - doch dies würde eine Menge Geld kosten.

Denn richtig eng wird es ja nur alle paar Wochen, wenn eine Stadtratssitzung ansteht - und auch da nur, wenn eine interessante Tagesordnung viele Zuhörer anlockt. In die meisten Sitzungen der Ausschüsse und Senate verirrt sich außer einigen unentwegten Dauer-Gästen kaum ein Neumarkter.

Bei FLitZ glaubt man, durch eine Änderung der Sitzordnung Raum gewinnen zu können. Im Rathaus ist man für jeden Vorschlag offen, "aber der große Wurf ist uns da noch nicht gelungen", hieß es.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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