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Verzicht auf "Gnadenakt"

NEUMARKT. FLitZ will ein anderes Auszählungsverfahren - und buhlt gleichzeitig bei Grünen und FDP um eine Fraktionsgemeinschaft.

Wenige Tage vor der Entscheidung über die neue Geschäftsordnung des Stadtrates am Dienstag melden die beiden FLitZ-Stadtrate Johann Gloßner und Hans-Jürgen Madeisky erneut ihre Ansprüche an, in den Senaten Sitz und Stimme zu bekommen. Bei einer Änderung des Auszählungsverfahrens nach "Hare-Niemeyer" würden dem Duo nämlich Ausschußsitze zustehen (wir berichteten mehrfach)).

Freilich gibt es keinerlei Anzeichen, daß sich im Stadtrat für eine Änderung des Auszählungsverfahrens eine Mehrheit findet. Lediglich die Grünen haben sich in einer Stellungnahme in neumarktonline dafür ausgesprochen (wir berichteten) - andererseits aber die von der UPW in Aussicht gestellten Ausschuß- und Referenten-Posten gerne angenommen.

Ein solches Angebot hat die Freie Liste Zukunft nicht erhalten - und auch überhaupt nicht gewollt, wie es trotzig in der FLitZ-Pressemitteilung am Sonntag heißt: Man hätte diesen "Gnadenakt des Herrn Mümmler" gar nicht akzeptiert, erklärten die FLitZ-Stadträte. Und dies nicht etwa, weil die Trauben zu sauer waren, sondern weil man "auch zukünftig unabhängig" bleiben wolle.

Als "vernünftige Alternative" für die eher unwahrscheinliche Änderung des Auszählungsverfahrens wirbt man von FLitZ-Seite gleichzeitig bei Grünen und der FDP für eine Fraktionsgemeinschaft. Ein derartiger Zusammenschluss wäre für die Mitglieder keinesfalls eine "politische Zwangsehe", würde Ausschusssitze und damit Mitsprache garantieren und hätte auch finanziell gesehen Vorteile, hieß es.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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