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Neue Attraktion

NEUMARKT. Juradistl-Lämmer sollen eine neue Attraktion am Neumarkter Weihnachtsmarkt werden - tot oder lebendig. Die Kinder dürften sich im "Streichelzoo" für die lebenden Tiere begeistern , für die Erwachsenen gibt es die Lämmer eher in Form von Ragout...

Die gewöhnungsbedürftige Neuerung wurde in einem Pressegespräch am Freitag vorgestellt: An allen vier Adventssonntagen sollen Schafe und Lämmer im Zentrum des Weihnachtsmarktes vor allem für Kinder ein begehrter Anziehungspunkt sein. Doch nicht nur die lebenden Tiere werden den Markt "bereichern": Juradistl-Lamm stehe auch für kulinarischen Genuss. An den Wochenenden können sich die Besucher des Weihnachtsmarktes davon überzeugen, dass ein von der Metzgerei Bögerl angebotenes heisses Lammragout in der kalten Jahreszeit ein besonderer Leckerbissen ist, hieß es.

Das Juradistl-Angebot wird jeweils samstags und sonntags mit einem Schäferstand abgerundet. Rechtzeitig vor Weihnachten kann man sich hier mit warmen Naturprodukten, wie Fellen, Hausschuhen, Filzmaterialien oder aber auch mit Lammsalamis oder anderen Wurstwaren vom Juradistl-Lamm eindecken.

Mit der Präsenz von Juradistl-Lamm auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt wollen die Veranstalter auch ein Zeichen für Regionalität setzen. Wie Landrat Löhner anlässlich eines Pressegespräches mitteilte, erfüllt das Naturschutz-Markenprogramm Juradistl-Lamm den Anspruch an ein regionales Produkt in hervorragender Weise.

Im Landkreis Neumarkt zählen sich neun Gastwirte, fünf Metzgereien, zwei Schlacht- und Zerlegebetriebe sowie sechs Schäfereien zu den Juradistl-Partnern, die sich der Verbreitung dieses "regionalen Premiumproduktes" verschrieben haben. Neben dem Ziel, wertvolle Kulturlandschaft mit artenreichen Magerrasen zu erhalten, die eine Fülle von verschiedenen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten, würden durch die Vermarktung der Juradistl-Lämmer auch regionale Strukturen gefördert.

Landrat Löhner betonte dabei, dass die Lämmer ausschließlich in heimischen Metzgereien verarbeitet und in Gastwirtschaften aus der Region zu kulinarischen Schmankerln kreiert würden: "Somit genießt man mit jedem Bissen Juradistl-Lamm nicht nur eine regionale Köstlichkeit, sondern trägt auch dazu bei, dass unsere wertvolle Kulturlandschaft erhalten bleibt", wirbt der Landrat.

Die Juradistl-Lämmer leben auf kräuterreichen Trockenrasen des Oberpfälzer Juras und ernähren sich fast ausschließlich von Muttermilch, Gräsern und Kräutern. Durch diese wertvolle Nahrung sei das Fleisch der Lämmer äußerst wohlschmeckend und zart. Doch nicht nur der hervorragende Geschmack zeichne das Juradistl-Lamm aus. Auch über die seit 2005 durchgeführten Kontrollen durch ein staatlich anerkanntes und unabhängiges Kontrollinstitut werden Herkunftssicherheit, Fütterung und Tierhaltung überprüft.

"Daneben haben sich die Schäfer in den Produktionsrichtlinien des Markenprogramms Juradistl auf Gentechnikfreiheit festgelegt. So steht das Siegel Juradistl-Lamm für klare Aussagen, denn "Ziel der regionalen Marke ist es", so der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Neumarkt und Verantwortliche für das Juradistl-Programm, Werner Thumann, "mit der Marke den Verbrauchern, aber auch den Projektpartnern Nachvollziehbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten."

In der Advents- und Weinachtszeit schmecke das Fleisch vom Juradistl-Lamm besonders fein und aromatisch, da die Lämmer bis spät in den Herbst hinein auf den kräuterreichen Jurahängen der Region weideten.

Wer neben dem kulinarischen Genuss in der Gastronomie selbst ausgefeilte Lammgerichte probieren möchte, erhält in allen beteiligten Metzgereien eine fachkundige Beratung, auch in Form von Rezeptflyern, die auch raffinierte Rezepte der einheimischen Gastwirte enthalten.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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