Mehr Zeit für Fußgänger


Aus und in Richtung Pölling wurden die Ampelschaltungen für Fußgänger und Radler verbessert.
Foto: Susanne Weigl
NEUMARKT. Seit Freitag ist es nach einer geänderten Ampelschaltung für Fußgänger und Radfahrer leichter, nach Pölling zu kommen.

Während die Fachleute noch über eine endgültige Lösung der Verkehrsprobleme an der Verbindung zwischen Neumarkt und dem Stadtteil Pölling brüten und die verschiedenen Varianten auch nach Zuschuß-Möglichkeiten abklopfen, wollte man jetzt schon eine kleine Verbesserung erreichen, nachdem im Bausenat die zu kurzen Ampelzeiten für Fußgänger beklagt wurden.

Jetzt erhalten die Fußgänger und Radfahrer neben den bislang schon gewährten zehn Sekunden noch sechs Sekunden zusätzliche Zeit, um die Kreuzung fertig zu überqueren. In der Vergangenheit passsierte es häufig, daß Fußgänger beinahe zwei vollständige Umläufe abwarten mußten.

"Ich wollte hier eine sicherere Lösung haben, gerade auch für Kinder und Jugendliche. Jetzt erhalten Radfahrer und Fußgänger bereits mit der nächsten Grünphase des Verkehrs von und nach Pölling ihr Grün. Damit haben wir die Gefahr, dass manche wegen der langen Wartezeit bei Rot über den Ring sausen, deutlich reduziert", sagte Oberbürgermeister Thumann am Freitag bei einem Pressetermin.

Schon vor zwei Wochen hatte Thumann zusammen mit Martin Hollweck vom Tiefbauamt ein Gespräch mit Erwin Mundschedl von der Firma SAG geführt und erfahren, dass eine Umprogrammierung der Ampelschaltung möglich sei. Auch das Staatliche Bauamt, dessen Vertreter Richard Sußbauer beim Pressetermin vor Ort war, stimmte der neuen Ampelschaltung zu.

Daher hatte Oberbürgermeister Thumann sofort die Ausführung der nur wenige hundert Euro teueren Maßnahme angeordnet. "Die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger dort hatte für mich oberste Priorität. Denn ob und wann andere Lösungen für die Kreuzung kommen, ist jetzt noch nicht absehbar."

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass die Stadt ein Ingenieurbüro beauftragt hat, das die einzelnen Varianten prüfen und auch die Kosten berechnen soll. Darunter ist auch "die von der CSU zuletzt wieder ins Spiel gebrachte" Lösung mit einer Unterführung der Pöllinger Hauptstraße unter dem Ring hindurch.

Wobei Oberbürgermeister Thumann betonte, dass es sich dabei um keine völlig neue Variante handle, sondern um eine, die bereits vor der Brückenlösung einmal geprüft worden sei. Sie sei damals allerdings wegen des enormen Aufwands, der hohen Kosten und der ablehnenden Haltung der Straßenbaubehörden nicht weiter verfolgt worden. Auch sei damals eine Förderung von Seiten der Regierung dafür ausgeschlossen worden.
03.08.07
Neumarkt: Mehr Zeit für Fußgänger
Telefon Redaktion


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