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In Rekordzeit über den Wolken

NEUMARKT. Die Segelflieger am Ottenberg feiern einen neuen Rekord: Nach nur vier Wochen durfte der 17 Jahre alte Pöllinger Michael Wagner zu seinem ersten Alleinflug starten. Normalerweise braucht man dafür am Ottenberg mindestens doppelt so viele Starts.

An Flugschulen ist es zwar schon möglich, innerhalb weniger Wochen einen Kompaktkurs zu absolvieren und dann nach 30 bis 40 Starts zum ersten mal allein in die Luft zu gehen. Bei Vereinen wie dem "Aero Club Segelflug Nürnberg" und auf einem als "schwierig" eingeschätzen Platz wie dem Gelände am Ottenberg brauchen Flugschüler aber 80 bis 100 Starts, bis die Fluglehrer sicher sind, dass sie das Flugzeug und die Platzbedingungen beherrschen.

Umso überraschter waren die "alten Hasen" über den Pöllinger Jugendlichen, der am 3. Juni erstmals als neuer Flugschüler am Ottenberg aufgetaucht war. Nach nicht einmal vier Wochen und 40 Starts waren alle seine Fluglehrer davon überzeugt, "daß er es auch allein kann".

Am Ottenberg dauert die Ausbildung normalerweise deutlich länger, weil im Gegensatz zu einer täglich betriebenen Flugschule nur am Wochenende Flugbetrieb - und damit auch Schulungsbetrieb - herrscht. Zwangsläufig wechseln dabei auch immer wieder die Fluglehrer. "Sind endlich alle Fluglehrer überzeugt, dass man das Flugzeug beherrscht und alleine fliegen kann, vergeht erheblich mehr Zeit", hieß es vom Ottenberg.

Die Schulung unter erschwerten Bedingungen birgt aber auch Vorteile: "Hat man bei uns endlich die erste Hürde des Alleinfluges geschafft, ist man aber auch erheblich sicherer als nach einem Kompaktkurs".

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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