"Von Europa überzeugen"


Die Reisegruppe aus der Oberpfalz, "mehrheitlich" aus Neumarkt, Berngau und Röckersbühl, vor den Fahnen der EU-Mitgliedsländer nimmt ihren Gastgeber, MdEP Albert Deß, in ihre Mitte.
Fotos: Erich Zwick

Die Eindrücke des Tages werden am Abend beim gemütlichen
Beisammensein im Hotel Ates in Kehl verarbeitet. Ein gewohnt
gutgelaunter Albert Deß schießt ein paar Erinnerungsfotos von
der fröhlichen Runde.
NEUMARKT/ STRASSBURG. "Die Bundesregierung will die Bürger wieder mehr von Europa überzeugen", vermeldete am Donnerstag die Süddeutsche Zeitung - an dem Tag, an dem auf Einladung von Europa-Abgeordnetem Albert Deß 50 Oberpfälzer das Europäische Parlament in Straßburg besuchten und sich am geeigneten Ort von Europa überzeugten..

Am Vortag hatte Außenminister Frank-Walter Steinmeier zum bevorstehenden 50. Geburtstag der Europäischen Union "konkrete Beispiele" eingefordert, mit denen die Europäische Union zeigen soll, was sie zur Bewältigung der Zukunft leiste.

Diesen "Leistungsbeweis" traten Albert Deß und seine Mitarbeiterin Heidi Rackl in einem der schier unzähligen Konferenzsäle des Louise-Weiss-Gebäudes an. In dem Rundbau, in dem in einer Sitzungswoche täglich rund 10.000 Personen ein- und ausgehen, befindet sich auch das "Herzstück" des Europäischen Parlaments, der Plenarsaal.

Er ist zwar ein architektonisches Meisterwerk; für den "Erstbesucher" aber eine einzige Enttäuschung - ungefähr so, wie wenn bei einer Stadtratsitzung in Neumarkt der Oberbürgermeister vor drei bis fünf Stadträten sprechen müsste. Während in Neumarkt oder anderswo das Gremium beschlussunfähig wäre, ist das in Straßburg "kein Beinbruch".

Die Parlamentarier verfolgen von ihren Büros aus die Debatte und erledigen gleichzeitig unaufschiebbare Arbeiten. Wird's für sie interessant, eilen sie an ihre Plätze im Plenum, leisten ihren Redebeitrag und sind bei Abstimmungen präsent.

Nachdem Albert Deß diese Besonderheit erklärt hatte, ging die Diskussion über die noch ausstehende Verfassung bis hin zu einem möglichen Beitritt der Türkei. Diesen hält der Neumarkter Abgeordnete - und da stimmen viele seiner Kollegen mit ihm überein - für nahezu unwahrscheinlich. Allein die wahlberechtigten französischen Bürger, die darüber abstimmen müssten, könnten das türkische Ansinnen zum Scheitern verurteilen.

Auf weitere Einzelheiten der Straßburg-Reise mit einem Tagesausflug in den Elsaß und einem Besuch von Colmar sowie einem Stadtrundgang durch Straßburg kommen wir in der nächsten Woche noch zurück. Die Teilnehmer wurden am Samstagabend in Neumarkt zurückerwartet.
Erich Zwick
17.03.07
Neumarkt: "Von Europa überzeugen"
Telefon Redaktion


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