Neumarkt "rettet" die Bilanz


"Königinnen" und "Prinzessinnen" sind Werbeträgerinnen ihrer Regionen. Um den "Tourismus-Minister" Erwin Huber - als Bayerns Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie ist er auch für dieses Ressort zuständig - scharen sich u.a. die Kirschenkönigin, die Dirndlkönigin, die Spargelkönigin, die Hopfenkönigin, die Blütenprinzessin, die Bundesgartenschaukönigin, die Mostkönigin, die Gurkenkönigin, die Porzellankönigin, die Krautkönigin - nur eine Neumarkter Bier- oder Volksfestkönigin sucht man vergeblich.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Wenn die Oberpfalz ihre "Perle" Neumarkt nicht hätte - um den Tourismus sähe es noch düsterer aus als es ohnehin schon ist. Während alle bayerischen Regierungsbezirke im Sommerhalbjahr 2006 (Mai bis Oktober) bei den Gäste-Ankünften zum Teil kräftig zugelegt haben, machten die Niederbayern und die Oberpfälzer ein Minus. Niederbayern schlägt mit einer roten 1,1 Prozent, die Oberpfalz mit minus 1,2 Prozent zu Buch.

Dass die Oberpfalz nicht noch schlechter abschnitt, hat sie einem fetten Plus des Tourismusverbandes Neumarkt zu verdanken, dessen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr nach oben gingen.

Die nicht gerade schmeichelhaften Zahlen für die übrige Oberpfalz gab "Tourismus-Minister" Erwin Huber anlässlich des Bayerischen Tourismustages in Nürnberg bekannt. Die Zahl der Gäste-Ankünfte in ganz Bayern belief sich im Berichtszeitraum auf 15,5 Millionen, was eine Steigerung von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr ausmacht. Die größten Steigerungsraten verzeichneten Mittelfranken (plus vier Prozent) und Schwaben (plus 3,4 Prozent). Oberbayern lockte zwar die meisten Gäste an (rund 6,5 Millionen), musste sich aber mit einer Steigerung von 2,6 Prozent zufrieden geben.

Bei der Zahl der Übernachtungen war die Oberpfalz allein am Tabellenende. Selbst Niederbayern konnte mit einem Minus von 2,8 Prozent den Abstand zur Oberpfalz mit minus 5,7 Prozent deutlich geringer halten. Rote Zahlen schrieben auch die Schwaben (-1,0 %), und die Oberfranken (-1,3 %). Auf ganz Bayern gesehen, ging die Zahl der Gäste-Übernachtungen um 0,3 Prozent zurück.

Dass Neumarkt so gut "da steht", kommt nicht von ungefähr. Die Aktivitäten des Landkreises und der Stadt z.B. auf Tourismusmessen (Stuttgart, Berlin und "Freizeit Nürnberg", um nur einige zu nennen) tragen eben ihre Früchte.
18.01.07
Neumarkt: Neumarkt "rettet" die Bilanz
Telefon Redaktion


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