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NEUMARKT. Für über 125.000 Erstklässler beginnt nach den Sommerferien die Schule.
Viele Erlebnisse erwarten sie in ihrer neuen Klasse. Doch zuerst müssen
sie
sich im morgendlichen Berufsverkehr auf den Weg zum Unterricht machen.
Damit
die Kinder sicher ankommen, sollten sie die Strecke gut kennen. "Üben Sie
den Schulweg mehrmals vor dem ersten Schultag", rät Dr. Hans-Christian
Titze, Geschäftsführer des Bayerischen Gemeindeunfallversicherungsverbands
und der Bayerischen Landesunfallkasse, allen betroffenen Eltern.
Denn für Kinder ist der Straßenverkehr viel schwieriger und gefährlicher
als
für Erwachsene.
Sie können Geräuschquellen nicht sicher zuordnen und haben ein
eingeschränktes Sichtfeld. Vieles, was für Erwachsene selbstverständlich
ist, müssen Kinder erst lernen, zum Beispiel dass sie am Bordstein stehen
bleiben oder auch bei grüner Ampel darauf achten, ob noch ein Auto
abbiegt.
Tipps für Eltern
- Suchen Sie den sichersten Schulweg aus, auch wenn ein kleiner Umweg nötig ist.
- Erklären und üben Sie die Strecke mehrmals an einem Wochentag und zu einer Tageszeit, zu der auch das Kind zur Schule unterwegs sein wird.
- Überprüfen Sie, ob Ihr Kind am Bordstein anhält, Blickkontakt mit den Auto- oder Fahrradfahrern sucht und die Geschwindigkeit von Fahrzeugen abschätzen kann.
- Schicken Sie Ihr Kind morgens rechtzeitig los - Kinder werden unter Zeitdruck unaufmerksam und unvorsichtig.
- Sorgen Sie für helle Kleidung und Reflektoren, damit Ihr Kind besser gesehen wird.
- Bringen Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule? Dann setzen Sie es an einer sicheren Stelle ab, am besten schon auf der richtigen Straßenseite.
Allein im Jahr 2005 sind in Bayern rund 18.200 Schülerinnen und Schüler
auf
dem Schulweg Opfer von zum Teil schweren Verkehrsunfällen geworden, elf
Schüler starben dabei . Die bayerischen Schulkinder sind auf dem Weg zur
Schule und von dort nach Hause beim Bayerischen
Gemeindeunfallversicherungsverband und der Bayerischen Landesunfallkasse
gesetzlich unfallversichert.
21.08.06
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