Bierprobe bestanden

Führt nicht nur auf dem Volksfest Regie, sondern auch bei der Aufstellung zum Gruppenbild: Volksfestreferent Herbert Fischer.
Fotos: Erich Zwick

Oberbürgermeister Thomas Thumann, Hauptamtsleiter Thomas
Thumann (beide weder verwandt noch verschwägert), Fritz
Stahlmann (Hax'n Liebermann), Schaustellerboss Wunderle,
Festbräu Glossner jun. und Bürgermeister Erich Bärtl (von links)
genießen das Festbier aus den limitierten Maßkrügen.


Volksfestreferent Herbert Fischer konnte es gar nicht erwarten,
bis der Maßkrug gefüllt war: Er kostete schon mal mit einer Hal-
ben vor.


Hinter dem überdimensionalen Maßkrug: die Mitglieder des
Festausschusses, brav "sortiert" von Bürgermeister Arnold Graf
(links) bis Festwirt Albert Zollbrecht (rechts).
NEUMARKT. Ein Volksfestbier zu brauen ist gar nicht so schwer: Man nehme 2,2 Tonnen Malz, Spalter Hopfen und Neumarkter Mineralbrunnen und schon kann man 13.000 Maßkrüge damit füllen.

Dieses einfache Rezept verriet am Mittwoch Abend Festbier-Brauereichef Franz Xaver Glossner den Mitgliedern des Volksfestausschusses, die sich zur traditionellen Bierprobe im Hotel des Festwirts Albert Zollbrecht auf dem Höhenberg ein Stelldichein gaben.

Die 13 Hektoliter sind für einen Volksfestbesucher zugegebenermaßen etwas reichlich bemessen; für alle würden sie aber bei weitem nicht ausreichen. Deshalb hat der Festbräu schon mal vorgesorgt und 2.000 Hektoliter eingelagert, so dass er nicht so leicht in Verlegenheit zu bringen ist - der Biervorrat reicht für alle auch noch so durstige Kehlen.

Und für die "Bierologen" unter den munteren Zechern: der edle Gerstensaft hat einen Alkoholgehalt von 5,4 Prozent bei einer Stammwürze von 13,3 Prozent. In diesem Zusammenhang noch ein paar Zahlen, die all jene interessieren, die nicht vom konstanten Preis des Freibiers profitieren: die Maß kostet 5,40 Euro - ein volkstümlicher Obolus, der weit und breit seinesgleichen sucht. Wer's teurer haben will, der erwirbt am letzten Volksfesttag auf dem Rossmarkt einen gefüllten Festbierkrug, den der Achterzug aus Pollanten als Motiv ziert, zum Preis von 13,40 Euro.

So viel übers Bier, das zwar ein wesentlicher Programmpunkt des Festes ist, aber längst nicht alles. Oberbürgermeister Thomas Thumann stellte die Neuerungen vor: das Bayerische Fernsehen sendet am Eröffnungstag die Abendschau live aus Neumarkt; die Feuerwerke werden von einem neuen Abschussplatz auf der Sportanlage des Landkreises gezündet, so dass sie vom Biergarten besonders gut zu beobachten sind; die Schaustellerfamilie Hartmann-Wunderle hat wieder die neuesten Fahrgeschäfte aufgeboten und der Festzug unter dem Leitgedanken "Neumarkt in Bayern - von den Pfalzgrafen zur Neuzeit" führt diesmal direkt in den Festplatz und löst sich erst in der Rotbuchenstraße auf. In den beiden Festhallen sorgen 23 Kapellen und Bands für Stimmung und Unterhaltung.

Was sonst noch das Juravolksfest bietet, veröffentlicht neumarktonline noch gesondert in einem Programm, damit niemand etwas verpasst - angefangen vom Boxkampf bis hin zum Seniorennachmittag.

Mit besonders launigen Worten stimmte Volksfestreferent Herbert Fischer, MdL auf die "fünfte Jahreszeit" ein. "Wir arbeiten schon lange darauf hin - zumindest ich", bekannte er in seiner heimatverbunden Art. Nur von einer "Bierkönigin", die ein vorlauter Zwischenrufer aus der Journalistenriege forderte, wollte er nichts wissen. "Die gehört dann nur dem Referenten und das wäre ungerecht - das Juravolksfest ist schließlich für alle da."

Und damit keiner den Startschuss versäumt: Es beginnt am Freitag, 11. August, und endet am Montag, 21. August.
Erich Zwick
03.08.06
Neumarkt: Bierprobe bestanden
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