Lebensmittel kontrollieren

NEUMARKT. "Auch importierte Lebensmittel müssen die EU-Standards einhalten", so Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe.

In letzter Zeit war von Verdachtsfällen die Rede, wonach umetikettierte Lebensmittel aus Nicht-EU-Ländern nach Europa kommen und in den Supermarktregalen der EU landen. Für Produzenten aus Übersee sind vor allem die niederländischen Häfen zentrale Anlaufstelle für den Warenimport.

Dort, wo sich der Warenverkehr konzentriert, sollen die Lebensmittelkontrolleure der EU schwerpunktmäßig arbeiten, so die Forderung des Agrarpolitikers Deß. "Wir müssen mit gezielten Flaschenhalskontrollen dafür sorgen, dass der EU-Verbraucherschutz durch die Hintertür nicht wieder ausgehebelt wird."

Das Thema Lebensmittelimporte war auch Thema bei der jüngsten Sitzung des EU-Agrarausschusses. Der Ratsvorsitzende und österreichische Agrarminister Pröll sagte, dass er sich der Problematik bewusst sei. Er werde sich dafür einsetzen, dass bei Lebensmittelimporten ein hoher Verbraucherschutz gewährleistet wird. Wettbewerbsverzerrungen auf dem EU-Binnenmarkt durch Billigimporte seien nicht hinnehmbar.

Der Ansatz von Albert Deß: "Wir sollen auf internationaler Ebene Mindeststandards bei Lebensmitteln durchzusetzen. Dazu brauchen wir einen Vorstoß der WTO. Die Welthandelsorganisation kann hier beweisen, dass ihre Kompetenz über die sonst üblichen, leeren Freihandelsversprechen hinausgeht."
22.06.06
Neumarkt: Lebensmittel kontrollieren
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