Feuerwehrler spielen


Jung-Feuerwehr-Frau Theresa (mit Plakat) und Vertreter der
Stadt und der Feuerwehr stellten den Aktionstag vor.
NEUMARKT. Zündeln mit offenem Feuer ? Was Kindern sonst streng verboten wird, ist beim Aktionstag der Neumarkter Jugendfeuerwehr ausdrücklich erlaubt: Buben und Mädchen ab zwölf Jahren dürfen unter fachmännischer Aufsicht Brände löschen.

Die Feuerwehr will mit einem großen Aktionstag am 3. Juni Neumarkter Kinder für die Feuerwehr begeistern - und dabei nicht ganz uneigennützig um Nachwuchs werben. "Bei den Jugendfeuerwehren kann man sehen, daß das böse Wort von der Null-Bock-Generation falsch ist", sagte Oberbürgermeister Thomas Thumann am Mittwoch, als er zusammen mit Jugendreferentin Elfriede Meier, Andreas Meyer vom Jugendamt, Feuerwehrkommandant Manfred Meier und Feuerwehr-Jugendwart Max Reischböck das Programm für den Aktionstag vorstellte.

Und dabei gibt es jede Menge zu sehen und noch mehr selbst zu machen: Die Kinder und Jugendlichen dürfen selbst mit einem Feuerlöscher einem kontrollierten Brand das Licht ausblasen, durch die Übungsstrecke klettern oder im supermodernen Übungscontainer die Gefahren und die Hitze eines Brandes am eigenen Leib erleben. Zuschauen dürfen sie, wie die "großen" Feuerwehrler Personen aus Unfallfahrzeugen bergen. Dazu gibt es natürlich jede Mange Informationen über die moderne Technik, mit der die Neumarkter Feuerwehr ausgerüstet ist - und ein Probesitzen im Feuerwehrauto ist auch mit drin.

Das Programm dauert den ganzen Tag. Der Unkostenbeitrag von fünf Euro beinhaltet auch ein Mittagessen und Getränke. Anmeldungen sind bis 12. Mai im Neumarkter Jugendbüro unter Telefon 09181/905528 möglich.

Personalsorgen plagen die Neumarkter Feuerwehr zwar nicht, wie Kommandant Manfred Meier sagte. Allerdings würde man sich natürlich über Nachwuchs bei der Jugendfeuerwehr freuen, ergänzte Jugendwart Max Reischböck. Die älter gewordenen Feuerwehr-Jugendlichen bleiben übrigens meist der Wehr treu: "Etwa 80 Prozent wechseln mit 18 Jahren zu den Aktiven", sagte Reischböck.

OB Thumann lobte die Neumarkter Feuerwehr, die seit 1860, also seit 146 Jahren, "wahre Helfer in Not und Gefahr" sind. Die Neumarkter könnten jedenfalls stolz auf ihre tüchtige Feuerwehr sein, bei der im Jahr rund 12.000 ehrenamtliche Stunden geleistet werden, sagte Thumann, der seit kurzem auch - wie jeder Oberbürgermeister bisher - Vorstand der Neumarkter Feuerwehr ist.

Eingeladen zum Aktionstag der Jugendfeuerwehr sind Jungen und natürlich auch Mädchen ab zwölf Jahre.

Übrigens ist auch außerhalb von solchen Aktionstagen dafür gesorgt, daß bei den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr keine Langeweile aufkommt: Da gibt es zweitägige Ausflüge, Wochenend-Zeltlager, Grillfeste und viele andere Aktivitäten. Und kostenlos ist es noch dazu: bei der Jugendfeuerwehr gibt es keine Mitgliedsbeiträge.
26.04.06
Neumarkt: Feuerwehrler spielen
Telefon Redaktion


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