Sanierung statt Neubau

Vertreter der Stadt und des FC Süd trafen sich vor Ort.
Fotos:privat
NEUMARKT. Statt eines Neubaus soll in der Hasenheide der B-Platz und das Kleinspielfeld des FC Süd saniert werden.
Oberbürgermeister Thomas Thumann war am Montag beim FC Süd in der Hasenheide und hat sich selber von den Problemen des B-Platzes und des Kleinspielfeldes überzeugt. Vor allem war er zu den Vertretern des Vereins gekommen, um ihnen den Vorschlag zur Sanierung der Plätze vorzustellen, den die Verwaltung zusammen mit einem Gutachter ausgearbeitet hatte.
"Ich will, dass der FC Süd bespielbare Plätze erhält", meinte Oberbürgermeister Thumann gegenüber Vorstand Josef Lehmeier, dessen Vorstandskollegen und weiteren Vereinsvertretern. An dem Treffen in der Hasenheide nahmen auch die Sportreferenten Franz Düring und Lothar Braun sowie die Stadträte Karl Hofbauer und Ferdinand Ernst teil. Von der Stadtverwaltung erläuterten Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee und Ernst Schmidt vom Tiefbauamt die Details.
Der nun angenommene Vorschlag sieht eine Sanierung zunächst des B-Platzes nach Abschluss der A-Jugend-Stadtmeisterschaften am 5. Juni vor. Nach Fertigstellung des B-Platzes soll das Kleinspielfeld in Angriff genommen werden. Für die Maßnahme soll eine Firma beauftragt werden, die von den Regenerationsmaßnahmen bis zur Fertigstellungspflege eine komplette Sanierung abliefern soll. Danach erst soll der Platz abgenommen werden. Dies bietet laut Oberbürgermeister Thumann die bestmögliche Gewähr, dass der FC Süd einen funktionierenden Platz erhält.
Der Vorteil der Sanierung gegenüber einer Neuanlage der Plätze liegt für Oberbürgermeister Thumann darin, dass der Platz nach nur vier Monaten dem FC Süd wieder zur Verfügung steht und damit schon in der nächsten Saison wieder benutzt werden kann. Bei der anderen Variante - einer völligen Erneuerung - müsste der FC Süd bis zur übernächsten Saison warten, ehe er den Platz wieder zum Spielbetrieb verwenden könnte, da dies insgesamt rund 15 Monate in Anspruch nehmen würde.
Auch in finanzieller Hinsicht fällt eine völlige Erneuerung wesentlich deutlicher ins Gewicht. Während die Sanierung rund 23.500 Euro kosten wird, sind es für eine völlige Erneuerung des Platzes mit 55.000 Euro weit mehr als das Doppelte.
Vereinbart wurde bei dem Treffen in der Hasenheide auch, dass beim Vergabegespräch im Rathaus mit der zu beauftragenden Firma ein Vertreter des FC Süd mit dabei sein soll. Zudem soll die Firma auch einen Verein nennen, wo sie eine solche Platzsanierung bereits durchgeführt hat.
Oberbürgermeister Thumann meinte dazu, dass dies eine gute Gelegenheit sei, sich zusätzliche Informationen zu holen. Außerdem bot er dem FC Süd für die Zeit der Sanierung als Ausweichmöglichkeit den Platz am Turnerheim an.
04.04.06
Neumarkt: Sanierung statt Neubau