Anzeigen
Frühstück bei Tiffany
NEUMARKT. Der Galerieladen "Ars Lumen" in der Hallertorstraße wartet am Freitag mit einer ganz besonderen Ausstellungseröffnung auf: Ab 19 Uhr gibt es Tiffanykunst des Nürnbergers Edwin W. Hörauf zu sehen. Der 78-Jährige stellt dabei ebenso klassische wie moderne Objekte aus.
Tiffany beschreibt die Technik, bunte Glasfragmente kunstvoll zu Mosaiken zusammenzufügen. Benannt ist diese Kunst nach Luis Comfort Tiffany, der es im 19. Jahrhundert besonders in der Lampenherstellung zur größten Vollendung und Perfektion gebracht hat.
Edwin W. Hörauf hat sich seit Anfang der 90er Jahre mit dieser Technik beschäftigt. Während er sich zu Beginn noch an die klassische Anfertigung von Lampen hielt, war er schnell vom Handlungsspielraum des Materials Glas begeistert. Bald erkannte er die weitreichenden Möglichkeiten, die noch in dieser Technik steckten. So war er ziemlich schnell in den Bann gezogen von der abstrakten Darstellung bekannter Bilder: Kandinsky, Picasso und andere Künstler inspirierten ihn, Interpretationen ihrer Werke anzufertigen.
Mitte der 90er Jahre gründete Hörauf sogar einen Tiffanyclub in Nürnberg, um weitere Erfahrungen in der Vollendung der Technik zu sammeln und seine eigenen Erfahrungen weitergeben zu können. Nach vielen Gemeinschaftsausstellungen in dieser Zeit hat er sich dann jedoch aus der öffentlichen Kunstwelt zurückgezogen.
Nun lädt der Galerieladen Ars Lumen zu seiner ersten Einzelausstellung ein. Zu sehen gibt es etwa 20 Exponate: klassische Lampen, moderne Bilder, elektrische Uhren oder speziell angefertige Fenster. Möglich wurde die Ausstellung erst durch verschiedene Leihgaben, da sich Teile der Ausstellung bereits in Privatbesitz befinden.
Die Vernissage ist am Freitag um 19 Uhr im Galerieladen Ars Lumen in der Hallertorstraße 3.
10.01.06
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
