"Image geschadet"
NEUMARKT. Die Kritik des stellvertretenden SPD-Bezirksvorsitzenden Reinhold Strobl an
Landwirten und dem Bauernverband wegen ihres fehlenden Widerstands gegen das
Kirchhof-Steuermodell stießen bei MdEP Albert Deß aus Neumarkt auf großes
Unverständnis.
Strobl solle, so der CSU-Europaabgeordnete und agrarpolitische Sprecher der
CSU-Europagruppe, einmal genauer Hinsehen, welche Ideen in Sachen
Steuerpolitik verbindlich seien. "Was gilt, ist das Wahlprogramm der
CDU/CSU, nicht die separat dazu erstellten Vorschläge von Professor Kirchhof",
betonte Deß.
Vielleicht liege bei Strobl wieder einmal eine Verwechslung
vor, genau so wie er damals die Ortsumgehung Mühlhausen im Landkreis
Neumarkt mit Mühlhausen in Niederbayern verwechselt habe, meinte Deß süffisant.
"Strobl soll
lieber seine Hausaufgaben machen und unser Wahlprogramm genau lesen, anstatt
mit pauschalen Verdächtigungen Stimmung gegen den politischen Gegner zu
machen." Die Sozialdemokraten hätten durch zahlreiche Alleingänge auf EU-Ebene die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte verschlechtert und auch im
Inland dem Image der Landwirtschaft geschadet.
16.09.05
Neumarkt: "Image geschadet"